Eindrucksvolles Adventssingen: Staad is in da Flossa Kirchn woarn

Floß. Beim Siebten Adventssingen in der katholischen Pfarrkirche St. Johannes der Täufer stimmten die Bläser der Stadtkapelle Pleystein, die Sitzweilgruppe Miesbrunn, die Miesbrunner Sänger und erstmals die Pleysteiner Alphornbläser auf Weihnachten ein.

Erstmals ertönten beeindruckende Alphornklänge in der Flosser Kirche. Foto: Alfred Lehner.

Diese Einstimmung auf das Fest hat wegen der Coronapandemie zwei Jahre gefehlt. Dem Geschäftsstellenleiter der Volksbank-Raiffeisenbank Nordoberpfalz Lothar Kurz ist es zu verdanken, dass diese schon zur Tradition gewordene Stunde im katholischen Gotteshaus nicht untergeht. Darüber freute sich auch Pfarrer Max Früchtl, der es sich nicht nehmen ließ, als Gastgeber und Zuhörer mit dabei zu sein.

Schöne Geschichten und viel Musik

Karl Putzer hatte auch diesmal wieder bei der Programmgestaltung ein glückliches Händchen. Mit seiner Auswahl der Musik- und Gesangsvorträge, die sich harmonisch abwechselten, traf er ins Volle. Birgit Käs trug zur Einstimmung mit einem Weihnachtsgedicht bei. Max Frischholz begeisterte mit seiner großartigen Rhetorik durch Vorträge, Gedichte und Erzählungen. Die besinnlichen und heiteren Texte waren allein schon ein Besuch des Adventsabends wert.

Mit dem „Gott griaß enk Leut“ stimmte das Bläserquartett in den Abend ein. Foto: Alfred Lehner

Premiere in der Pfarrkirche

Eingeleitet hatten die Pleysteiner Alphornbläser die ruhige Stunde mit ihrem Stück „Der Berg ruft“. Selten waren solche Töne im Flosser Gotteshaus zu hören. Nach den Begrüßungsworten trat das Bläserquartett der Stadtkapelle Pleystein mit „Gott griaß enk Leut’l“ auf. Musik und Gesang waren von der Sitzweilgruppe mit dem Lied „Und aitz is halt Winta woarn“ zu hören. Nach dem „Oh Wunder was will dies bedeuten“ durch die Sitzweilgruppe glänzte das Bläserquartett mit „Advent is a Leucht’n“. Dann folgten „Weihnacht is nur oamal im Jahr“ und das „Stubstückl“ durch die Sitzweilgruppe. Erneut erfreuten die Pleysteiner Alphornbäser mit „O Tannenbaum“ und „Es wird scho glei dumpa“.

Adventliche Stille beherrschte den Abend in der dunklen Pfarrkirche. Das brachte auch die Sitzweilgruppe mit „Staad werds“ und „Schoi langsam wird’s still“ zum Ausdruck. Den eindrucksvollen und viel zu schnell vorübergehenden Adventsabend beschloss die Sitzweilgruppe mit „S’ Kripperl im Wold“ und „Leis erklingt das Lied“.

Bitte wiederholen

Noch tief beeindruckt von den Aufführungen, aber dafür umso kräftiger und länger war der Applaus der dankbaren Zuhörer und Besucher für diese abendliche Adventsstunde. Die Bitte des dankbaren Zuhörerkreises: „Wir wollen euch wieder sehen und hören“. Obwohl der
Eintritt frei war, gab es reichlich Spenden für die Restaurierung der St. Nikolauskirche und des Kirchturms.

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