Eine Erfahrung fürs Leben: Praktikum im Deutschen Bundestag

Wernberg-Köblitz/Berlin. Im Rahmen eines fünfwöchigen Praktikums begleitete Christian Straller aus Wundsheim die Bundestagsabgeordnete Marianne Schieder (SPD) in ihrem Arbeitsalltag sowohl im Wahlkreisbüro in Wernberg-Köblitz als auch im Deutschen Bundestag in Berlin.

Den Fraktionsvorsitzenden Rolf Mützenich (links) und auch SPD-Parteichef Lars Klingbeil (rechts) lernte der Praktikant Christian Straller (Zweiter von rechts) im Rahmen seines Praktikums bei Marianne Schieder kennen. Foto: Kay-Uwe von Damaros

Dabei bot sich ihm ein spannender Einblick in die vielfältige und intensive Arbeit der Abgeordneten. Das Besondere an der Arbeit von Marianne Schieder ist für Christian Straller dabei der Spagat zwischen den vielen Aufgaben auf der einen Seite, die die Abgeordnete unter anderem aufgrund ihrer Position als Parlamentarische Geschäftsführerin in der SPD-Bundestagsfraktion hat und dem immer offenen Ohr für die Bürgerinnen und Bürger aus dem Wahlkreis auf der anderen Seite. Das gab Schieder in einer Pressemitteilung bekannt.

„Egal ob zu Hause bei uns in der Oberpfalz oder in Berlin, der Terminkalender ist immer vollgepackt, wobei die Interessen und Belange der Menschen aus dem Wahlkreis immer oberste Priorität für Marianne haben. Das ist schon sehr beeindruckend“, so Straller.

Von Wernberg-Köblitz nach Berlin

Zunächst startete der 22-Jährige sein Praktikum Ende Februar für eine Woche im Büro in Wernberg-Köblitz, wo er schnell lernte, dass die Arbeit im Wahlkreis das Herzstück guter Politik ist. Vor Ort ging es vor allem um die Beantwortung von Anfragen seitens der Bürgerinnern und Bürgern zu den verschiedensten Themen, sowie um das theoretische Hintergrundwissen zu den Abläufen in Berlin.

Bereits bekanntes aus seinem Jura-Studium konnte so reaktiviert und an der ein oder anderen Stelle noch vertieft werden. Dieses Wissen wurde dann auch gleich ab Anfang März in die Praxis umgesetzt. Dann nämlich ging es für Christian Straller in die Bundeshauptstadt, wo er einen Monat lang direkte Einblicke in das politische Geschehen im Bundestag erhielt.

Ganz nah an der Bundespolitik

Geprägt waren die Wochen in Berlin von einem vielseitigen Programm, das vermutlich das Herz eines jeden Politikinteressierten höherschlagen ließe. Von der Teilnahme an Ausschusssitzungen, über Besuche von Debatten im Plenarsaal, bis hin zu äußerst interessanten Fraktionsveranstaltungen war alles dabei. Sogar für das ein oder andere Foto mit Olaf Scholz oder anderen prominenten Politikern wie dem Bundesminister der Verteidigung, Boris Pistorius, oder der Bundesinnenministerin Nancy Faeser gab es Möglichkeiten.

„Besonders gefallen hat mir auch das Praktikantenprogramm der SPD-Bundestagsfraktion, das neben zahlreichen interessanten Gesprächen mit Politikern wie Martin Schulz oder Kevin Kühnert auch andere großartige Veranstaltungen wie eine Führung durch das Bundeskanzleramt oder eine Besichtigung des Verteidigungsministeriums geboten hat. Ein toller Nebeneffekt war dabei auch, dass man sich mit anderen Praktikanten und Praktikantinnen vernetzen konnte und so in der Zeit in Berlin sogar neue Freundschaften entstanden sind!“, berichtet Straller begeistert.

Verleihung des Otto-Wels-Preises

Ein absolutes Highlight für Straller war die Verleihung des Otto-Wels-Preises auf der Fraktionsebene des Bundestages, bei dem besonders gelungene Projekte von jungen Menschen ausgezeichnet wurden, die sich entschieden gegen Antisemitismus und Rassismus stellen.

Bei dieser Gelegenheit bot sich dem Praktikanten dann auch die Chance, sich mit dem SPD-Parteivorsitzenden Lars Klingbeil sowie dem SPD-Fraktionsvorsitzenden Rolf Mützenich zu unterhalten und über aktuelle Themen auszutauschen.

Besonders positiv bewerte Straller laut der Mitteilung das Arbeitsklima sowohl im Büro in Wernberg-Köblitz als auch in Berlin. „Ich wurde von der ersten Sekunde an äußerst freundlich von allen Seiten aufgenommen und fühlte mich direkt in das großartige Team integriert. Meine Aufgaben waren vielfältig, interessant und abwechslungsreich. So konnte ich einen echten Einblick in die Arbeit bekommen und mir ein Bild davon machen. Gerade das – eigentlich Hauptaufgabe eines jeden Praktikums – ist leider oftmals nicht der Fall, weshalb ich das hier so besonders positiv hervorheben möchte.“

* Diese Felder sind erforderlich.