Eine relevante Kraft, um politischen Einfluss zu nehmen

Speinshart. Der Ortsverein West im Bezirk Oberpfalz der Gewerkschaft ver.di ehrte kürzlich im Klostergasthof seine langjährigen Mitglieder mit einem kleinen Rahmenprogramm.

Die Stütze der Gewerkschaft sind Jubilare, die Verdi seit vielen Jahrzehnten die Treue halten. Foto: Petra Lettner

Die Veranstaltung begann mit einer Kirchenführung von Pater Benedikt durch die Klosterkirche Speinshart. Nach einem Orgelkonzert mit Walter Thurn ging es in den Klostergasthof.

Gewerkschaftliches Denken und solidarisches Handel

Nach einer kurzweiligen Einleitung der Stellvertretenden Vorsitzenden Silke Tanner, sprachen Peter Hofmann, Regionalsekretär des DGB und Bezirksseniorenvorsitzender Manfred Haberzeth. Für die Festansprache konnte der Ortsverein West Manuela Dietz, ehemalige stellvertretende Bezirksgeschäftsführerin von ver.di Oberpfalz und nunmehr Landesfachbereichsleiterin im Landesbezirk Bayern, gewinnen.

In ihrer Ansprache unterstrich sie, wie wichtig gewerkschaftliches Denken und solidarisches Handeln in der „Einzelkämpfer-Gesellschaft“ ist. Sie stellte auch die Bedeutung von ver.di Oberpfalz heraus. Rund 21.000 Mitglieder seien in der Region eine relevante Kraft, um politischen Einfluss zu nehmen und sich Gehör zu verschaffen.

Alle Räder stehen still, wenn dein starker Arm es will

Sie erinnerte an Hans Böckler (1947 zum DGB-Vorsitzenden gewählt). Sein Grabstein zeigt das Gewerkschaftssymbol des Zahnrades mit einem Zitat von Georg Herwegh: „Alle Räder stehen still, wenn dein starker Arm es will“. Dietz dankte in ihrer Festrede den Jubilaren für Mitarbeit und jahrzehntelange Treue. „Nicht durch Worte, aber durch Handlungen zeigt sich wahre Treue“, zitierte sie Heinrich von Kleist. Gewerkschaften als Gegenmacht, Kampforganisation und Ordnungsfaktor: „Auch heute treten uns Menschen bei, weil sie uns zutrauen, dass wir die Zukunft gestalten können“, so Manuela Ditz weiter.

Die Geehrten

25 Jahre: Silvia Arnold, Birgit Baller, Armin Brunner, Christian Lottes, Reinhold Rinnagl, Erwin Weigelt

40 Jahre: Max Bößl, Werner Fischer, Norbert Geyer

50 Jahre: Christine Waletzko

60 Jahre: Günter Fichtner, Karl Heidenreich, Walter Lang

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