Einreise aus Tschechien: Oberpfälzer Schleierfahnder kontrollieren weiterhin

Nordoberpfalz. Seit Sonntag den 02.05.2021 gilt Tschechien nicht mehr als Hochinzidenzgebiet. Die Oberpfälzer Polizei kontrolliert weiterhin im Rahmen der Schleierfahndung die bestehenden Einreisebestimmungen.

Wegen stark gesunkener Corona-Infektionszahlen in Tschechien stufte die Bundesregierung das Nachbarland am Sonntag vom Hochinzidenz- zum Risikogebiet herab. Damit entfällt die generelle Pflicht, bei der Einreise ein negatives Testergebnis vorzuweisen.

Keine Corona-Tests nötig

Nachdem man bereits die stationären Grenzkontrollen zum 14.04.2021 einstellte, entfällt für tschechische Pendler nun auch die Pflicht, bei der Einreise regelmäßig Corona-Tests zu machen.

Von großer Bedeutung ist dies im Grenzgebiet insbesondere für die tschechischen Pendler, die in Bayern arbeiten. Diese müssen nun keinen negativen Corona-Test mehr vorweisen. Zuletzt mussten die Pendler alle zwei Tage solch einen Test machen.

Befreit sind nun auch Personen, die Verwandte oder Lebenspartner in Deutschland besuchen und weniger als drei Tage bleiben. Auch für Einreisende, die beruflich bedingt grenzüberschreitend Personen, Waren oder Güter transportieren entfällt die Testpflicht. Zudem müssen die Speditionsmitarbeiter auch nicht mehr die sogenannte “digitale Einreiseanmeldung” nutzen.

Die Ausnahmeregelungen

Reisende, für die keine Ausnahmeregel gilt, können sich künftig auch erst binnen zwei Tagen nach der Einreise testen lassen und den Testnachweis eigeninitiativ der Gesundheitsbehörde vorlegen.

Bereits seit mehreren Wochen sind die Schleierfahnder der Grenzpolizeidienststellen des Polizeipräsidiums Oberpfalz neben ihrer originären Aufgabe, der Bekämpfung der grenzüberschreitenden Kriminalität, im Einsatz gegen die Ausbreitung des Coronavirus.

Stichprobenartige Corona-Kontrollen

Hierzu Polizeivizepräsident Thomas Schöniger: „Durch verstärkte stichprobenartige Kontrollmaßnahmen, insbesondere von Reisenden aus Tschechien, wird die Einhaltung der derzeit geltenden pandemiebedingten Vorschriften auch weiterhin überwacht.“

So kontrollierte man seit Wegfall der Grenzkontrollen zum 14.04.2021 insgesamt über 2.500 Personen durch Schleierfahnder der Grenzpolizeiinspektion Waidhaus und den Grenzpolizeigruppen Waldsassen und Furth im Wald. Hierbei brachte man 81 Verstöße nach der Corona-Einreise-Verordnung zur Anzeige und erstellte 57 Meldungen an die Gesundheitsbehörden.

Nähere Informationen

Detaillierte Informationen zu den aktuellen Vorschriften bei Einreisen aus Risiko-, Hochinzidenz- und Virusvarianten-Gebieten finden Sie auf der Internetseite des Bundesministeriums für Gesundheit unter

www.bundesgesundheitsministerium.de/coronavirus-infos-reisende.html 

sowie dem Bayerischen Ministerium für Gesundheit und Pflege

www.stmgp.bayern.de/coronavirus/haeufig-gestellte-fragen/.

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