Empörung: Vom Osterbrunnen wurde in der Osternacht ein ganz besonderes Ei entwendet

Ernüchterung beim Ehrenvorsitzenden des Heimatrings Weiden. Bei seinem morgendlichen Kontrollgang entdeckte Günther Magerl am frühen Ostersonntag, dass in der Nacht ein ganz besonderes Ei gestohlen wurde. Auch der Vorsitzende des Heimatvereins Heiner Vierling ist entsetzt und erwägt eine Strafanzeige. Der Eierdiebstahl ausgerechnete in der Osternacht ist besonders verwerflich!

Vier Straußeneier krönen den Osterbrunnen

Insgesamt knapp 3000 handbemalene Hühnereier wurden am Oberen Markt in Weiden zu einem imposanten Osterbrunnen zusammengebastelt. Zahllose Stunden haben viele ehrenamtliche Mitarbeiter investiert, um die Fußgängerzone österlich zu schmücken.
Ganz oben thront ein Kupferkreuz, darunter vier Straußeneier mit Weiden-Motiven:

• Altes Rathaus
• Josefskirche
• Michaelskirche
• Unteres Tor

Hobby-Maler Robert Hörmann von der Siedlergemeinschaft Moosfurt hat die vier Straußeneier in der Krone bemalt.

Schamloser Eierdiebstahl in der Osternacht

“Der Diebstahl ist weder ein Kavaliersdelikt noch ein dummer Jungenstreich”, konstatiert Günther Magerl. “Geschädigt ist die Allgemeinheit, geschädigt sind wir alle. Deshalb bin ich sauer.”
Erste Ermittlungen ergaben, dass der Diebstahl mit professionellem Werkzeug durchgeführt wurde. Auch die Verwendung einer Leiter, um an die Krone zu kommen, ist denkbar. Günther Magerl: “Von einem Gelegenheitsdiebstahl kann man jedenfalls nicht sprechen. Das Ei und die Verschraubungen waren gesondert gesichert!”

Strafanzeige wird bei Rückgabe des Straußeneis zurückgezogen

Es gibt eindeutige Hinweise bei diesem Eierdiebstahl. Da das Straußenei einen großen ideellen Wert darstellt, erwägen die Verantwortlichen eine Strafanzeige zu stellen. Hinweise sind bereits eingegangen. Sollte der Täter das Ei unversehrt – auch anonym – zurückgeben, wird von einer Strafverfolgung abgesehen. Andererseits nimmt der Heimatring sachdienliche Hinweise zur Wiedererlangung des Straußeneis entgegen.