Endlich: Neues Einkaufserlebnis für Mitterteich!

Mitterteich. Ein Wunsch, den die Mitterteicher schon lange hegen, geht endlich in Erfüllung. Der Stadtrat gibt grünes Licht für das Bauvorhaben.

Der Discounter Aldi im Industriegebiet Birkigt will seinen bisherigen Markt erweitern. Dazu ist ein Neubau notwendig. Endlich gibts dann auch einen Drogeriemarkt für Mitterteich! Bild: Werner Männer.  

Schon bald bekommen die Mitterteicher etwas, das sie schon lange fordern: einen Drogeriemarkt. Entstehen soll der im Industriegebiet Birkigt direkt neben dem Discounter Aldi. Aber auch hier tut sich was. Der bestehende Markt will im Gewerbegebiet in der Carl-Zeiss-Straße nämlich neu bauen. Direkt gegenüber. 

Dafür hat der Stadtrat jetzt endgültig grünes Licht gegeben, nachdem dieses Vorhaben zuvor schon der Bauausschuss bewilligt hat. Damit die Pläne des Handelsunternehmens umgesetzt werden können, musste der Stadtrat der Änderung des Flächennutzungsplans und dem Bebauungsplan Birkigtteichwiesen zustimmen. Ein Planungsauftrag wurde erteilt.

Geheimnis um Betreiber 

Der neue Aldi soll laut Bürgermeister Stefan Grillmeier eine Verkaufsfläche von bis zu 1.200 Quadratmeter und der angrenzende Drogeriemarkt zirka 800 Quadratmeter umfassen. Wer den Drogeriemarkt betreiben wird, will das Stadtoberhaupt nicht verraten. Alle im Stadtrat vertretenen Fraktionen begrüßen das Vorhaben. 

Pleußens neuer Dorfmittelpunkt

Ferner gibt Grillmeier weitere Beschlüsse aus der Januarsitzung des Gremiums bekannt: Es geht um Kostensteigerungen beim Umbau und der Erweiterung des Sportheims des SV Steinmühle als vereinsübergreifender Treffpunkt für Steinmühle-Pleußen. Ferner soll das Heim behindertengerecht erweitert und zum Dorfmittelpunkt für die Orte Pleußen und Steinmühle ausgebaut werden.

Hauptgrund dieser Maßnahme ist, dass es in diesem Ortsteil kein Dorfwirtshaus mehr gibt. Die Kosten belaufen sich bisher auf zirka eine halbe Million Euro. Das Bauvorhaben soll bis Sommer 2021 fertiggestellt sein.

Neue Drehleiter für Feuerwehr

Aus der Sitzung vom 7. Dezember 2020 gibt der Bürgermeister weiter bekannt, dass die Feuerwehr Mitterteich eine neue Drehleiter bekommt. Da auch die Stadt Neustadt/WN eine Drehleiter benötigt, wurde eine gemeinsame Beschaffung beschlossen. Der Gesamtpreis für Mitterteich beläuft sich auf mehr als 600.000 Euro.

Vergeben wurde der Auftrag an eine Bietergemeinschaft, bestehend aus Firma MAN für das Fahrgestell, Firma Magirus für den feuerwehrtechnischen Aufbau und an die Firma Ludwig für die feuertechnische Beladung. Dafür werden von staatlicher Seite und von Landkreisseite noch Zuschüsse erwartet. Damit fällt der Eigenanteil für die Stadt geringer aus.

Streit um Überdachung und Bauantrag

Um Sitzungstermine zu reduzieren, legte der Bürgermeister noch zwei Bauanträge vor. Der erste Punkt hat sich zu einem Streitthema entwickelt: Das Glaswerk Schott hatte einen Bauantrag eingereicht, bei dem es um die Überdachung von Landebrücken beim Zentrallager in der Erich-Schott-Straße ging.

Heribert Hegen, Fraktion Wählergemeinschaft Zukunft Stadt Mitterteich, moniert, dass die Planunterlagen schon 2014 eingereicht worden seien. Das Datum der Vorlage sei vermutlich von der Verwaltung ausgebessert worden, wie er sagt. Das Bauvorhaben sei bereits erstellt: Er könne deshalb diesem Antrag nicht zustimmen, weil dies ein „Schwarzbau“ sei. 

Der Bürgermeister hat klargestellt, dass der Antrag vermutlich im Betrieb wegen einess Todesfalles liegen geblieben sei. Man könne stolz auf die Firma sein und man sollte dem Vorhaben keine Steine in den Weg legen, wie Grillmeier findet.

Wolfgang Karbstein von der gleichen Fraktion meint, das Vorhaben verursache „Bauchschmerzen“. So eine Firma sollte Vorbildfunktion sein und er verwies auf mögliche Nachahmer. Nach längerer Diskussion hat der Stadtrat schließlich abgestimmt: Der Antrag wurde dann doch einstimmig verabschiedet.

Stadtrat winkt Bau von Mehrfamilienhaus durch 

Das zweite Bauvorhaben, ein Mehrfamilien-Wohnhaus mit acht Wohneinheiten in der Theobald-Schrems-Straße, wurde ohne Diskussion genehmigt.

Wolfgang Karbstein, Wählergemeinschaft Zukunft Mitterteich, kam beim Punkt Wünsche und Anregungen, auf das Thema Stadtentwicklung zu sprechen: Es sei eine langfristige Planung notwendig, die sich zwei bis drei Legislaturperioden hinziehen werde.

Der Bürgermeister hat darauf verwiesen, dass im nichtöffentlichen Teil der Sitzung auf dieses Thema eingegangen werde. Das bisherige Konzept solle weiterverfolgt und Schritt für Schritt vorgegangen werden, wie er sagt. Doch im Moment hätten andere Projekte Vorrang.

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