Erste kleine Schritte zurück zur Normalität

Neustadt/WN/Irchenrieth. Der Arbeitskreis „Offene Behindertenarbeit für den Landkreis Neustadt/WN und der Stadt Weiden“ zieht positive Bilanz für 2021. Der Neustart nach der Coronapandemie ist auch durch digitale Medien gelungen.

Zurück zur Normalität, wenngleich noch in kleinen Schritten: Das war das Motto bei den Vertretern der Offenen Hilfen des Heilpädagogischen Zentrums Irchenrieth, der Offenen Behindertenarbeit des Allgemeinen Rettungsverbandes (ARV) – Kreisverband Neustadt/WN-Weiden, der Behindertenbeauftragten des Landkreises Neustadt/WN und der Ergänzenden Unabhängigen Teilhabeberatung Weiden. Foto: Stephan Landgraf

Der Arbeitskreis „Offene Behindertenarbeit für den Landkreis Neustadt/WN und der Stadt Weiden“ zieht positive Bilanz für 2021. Der Neustart nach der Coronapandemie ist auch durch digitale Medien gelungen.

Zurück zur Normalität – wenngleich noch in kleinen Schritten – und neue Ideen und Planungen für die Zukunft: Auf diesen Nenner lässt sich Jahresbilanz 2021 des Arbeitskreises (AK) „Offene Behindertenarbeit (OBA) für den Landkreis Neustadt/WN und die Stadt Weiden“ bringen, die er vor kurzem bei seiner Sitzung in der Geschäftsstelle des allgemeinen Rettungsverbandes (ARV) in Weiden gezogen hat.

Zahlreiche Teilnehmer

Martina Grüner, Chefin der Abteilung  „Offenen Hilfen (OH)“ am Heilpädagogischen Zentrum (HPZ) Irchenrieth, begrüßte zur turnusmäßigen jährlichen AK-Sitzung die Vertreter der OBA des Allgemeinen Rettungsverbandes (ARV) – Kreisverband Neustadt/WN-Weiden, Lydia Wetzel, Dr. Carola Preißer und Mitarbeiterin Manuela Vogl, ARV-Bezirksgeschäftsführer Christian Henkens, die Behindertenbeauftragte des Landkreises Neustadt/WN Monika Robl, Bernd Lober, und von der Ergänzenden unabhängigen Teilhabeberatung Weiden Andrea Wiedl, Elisabeth Milazzo und Helmut Bruhnke.

Aktivitäten in der Natur dankend angenommen

Das letzte Jahr habe trotz der vielen durch Corona bedingten Herausforderungen zu schnelleren und kreativeren Lösungen beigetragen, berichtete Grüner rückblickend. Dankend angenommen worden seien vor allem Aktivitäten in der Natur. Dagegen mussten die Schwimmgruppe, die Discobesuche im JuZ, Festlrocker, Konzert- und Theaterbesuche sowie wie die Bewegungsgruppe „Laufschneckerl“ noch pausieren.

180 Menschen betreut

Die OH-Leiterin hatte für die offene Behindertenarbeit am HPZ beeindruckende Zahlen parat. Insgesamt 4.839 Stunden habe man dafür aufgewendet. Davon seien 1.016 Stunden in die Bildungs- und Freizeitangebote geflossen. „Wir haben 180 Menschen mit geistiger- und Mehrfachbehinderung betreut, zusammen mit den Familienangehörigen waren 375 Personen involviert“, sagte Grüner.

Inklusive Projekt kaum möglich

Hingegen seien Teamsitzungen, Fortbildungsmaßnahmen und inklusive Projekte kaum möglich oder schwer umsetzbar gewesen. Einzige Ausnahme: der Besuch der Wasserwacht am Steinberger See. Für Grüner wichtig sei die Veranstaltung zum Thema „Barrierefreie Innenstadt in Weiden“ mit Oberbürgermeister Jens Meyer und Bürgermeister Reinhold Wildenauer gewesen.

Als weiteres Highlight bezeichnete sie den OH-Umzug in die neuen Räume ins Kinderhaus 1 am HPZ Irchenrieth. Dort gebe es nun einen Gruppenraum, eine Küche, Beratungsräume und sogar einen kleinen Garten. Sie dankte den 50 freiwilligen Helfern, die sich an den Renovierungsarbeiten beteiligt hatten.

Veranstaltungen als Video-Konferenz

Carola Preißer vom ARV sagte in ihrem Bericht unter anderem, dass 2021 schon weitaus mehr möglich gewesen ist als im Vorjahr. Dabei haben man neue Wege beschritten, die sehr gut angenommen worden seien. So seien Veranstaltungen erstmals als Video-Konferenzen durchgeführt worden. So zum Beispiel ein digitaler Fasching oder der Online-Besuch von Liedermacher Hubert Treml, des „Bergwald-Projektes“ und der „Klänge der Hoffnung“ aus Leipzig. „Wir haben durch die digitalen Themen und durch die renommierten externen Referenten mehr Chancen“, wusste sie.

Auch die haupt- und ehrenamtlichen „Mentoren am Telefon“ hätten immer ein offenes Ohr gehabt. Das Jahresthema sei der Garten gewesen. So wurde für Rollstuhlfahrer ein unterfahrbares Hochbeet gebaut, als Referenten waren dabei Imker Tobias König, Förster Wolfgang Winter und Kräuter-Expertin Ulrike Gschwendtner zu Gast gewesen.

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