Erstmals Kampfkunst in der Flosser Turnhalle

Floß. Diese Kampfsportart hat die Schulturnhalle seit ihrem Bestehen noch nicht erlebt, dazu noch die Vorstellung und das Training des ungarischen Großmeisters Zsolt Szénási.

Die mehr als 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, darunter auch Flosser, waren hellauf begeistert über die von Zsolt Szénási gezeigten und vorgeführten Selbstverteidigungstechniken. Foto: Fred Lehner

Nach langer Zeit ist es dem Karate Dojo von Jochen Dressel (Karate seit 1967) gelungen, einen stiloffenen Lehrgang für Kampfkünstler verschiedener Disziplinen auf die Beine zu stellen und anzubieten. Mit Verena Vorsatz, Schwarzgurt von Dojo QiGong, war eine perfekte Organisatorin am Werk. Sie hatte die erforderlichen Kontakte für die Organisation hergestellt und war von Anfang an mit dabei. Der Lehrgang mit dem Schwerpunkt Selbstverteidigung startete am vergangenen Wochenende in der Schulturnhalle und hatte einen blendenden Erfolg zu verzeichnen.

Selbstverteidigung auf höchstem Niveau

Sensei Dressels Dojo QiGong freute sich, Lehrgangsleiter und Trainer Zsolt Szénási begrüßen zu können. Er hatte sein SMART-Programm der modernen Selbstverteidigung in Anlehnung an die klassischen Kampfkünste vorgestellt. Szénási trainiert bereits seit 1978 in verschiedenen Stilrichtungen. Seine Schule befindet sich in Budapest. Der Ungar ist aber international ständig unterwegs, um seine Trainingsmethoden vorzustellen.

Er lehrt die Umsetzung von Grundtechniken in eine instinktive und effektive Selbstverteidigung unter Beachtung von Kyusho-Punkten. Die Stimulierung dieser sensiblen
Nervenpunkte findet man in verschiedenen klassischen Kampfkünsten. Daher durfte das Dojo zum Lehrgang auch viele weitere, internationale Kampfkünstler begrüßen, die sich in Floß damit erstmals ein Stelldichein gaben. Für sie war das auch die Chance einer wirksamen Fortbildung. Mit Christian Gembe aus München hatte der Großmeister außerdem einen perfekten Dolmetscher.

Der ungarische Großmeister Zsolt Szénási (links) und Dolmetscher Christian Gembe bei der Vorstellung des umfangreichen Übungs- und Trainingsprogramms. Foto: Fred Lehner

Das reiche Übungsprogramm sah neben Selbstverteidigungstechniken mit bloßer Hand auch Abwehrsituationen für Stock- und Messerangriffe vor. Die Teilnehmer waren begeistert, auch weil sie sich nach der langen Pandemiepause wieder treffen konnten. Ein reger Austausch unter Freunden der Kampfkunst blieb deshalb nicht aus.

Neben dem Aspekt der Selbstverteidigung bietet die Ausübung von Kampfkünsten noch weitere Vorteile – körperliche Fitness. Es sind Übungen zur Konzentration, Stärkung der inneren Energie und der allgemeinen Gesundheit. Deshalb ist die Kampfkunst für alle Altersklassen geeignet.

* Diese Felder sind erforderlich.