Eschenbach im Faschingsfieber: Countdown zur Narretei beginnt

Die Zeit zwischen dem 11. November und dem Aschermittwoch gehört in Eschenbach dem Fasching. Lautstark verkündet die Faschingsgesellschaft: „Wir haben das Feiern nicht verlernt“. Die Kraftquelle ungetrübter Faschingsgaudi kommt in Eschenbach aus den Reihen der Faschingsgesellschaft. 2006 gegründet, freut sich der Verein über einen riesigen Zuspruch. Besonders die Vielfalt der Garden und das ungebrochene Interesse, dieser feschen Truppe anzugehören, ist bemerkenswert.

Derzeit sind es über 100 Kinder, Jugendliche und Erwachsene, die schon wieder fleißig trainieren, um zum Beginn der Narretei wieder Frohsinn in den grauen Alltag zu zaubern. Für die Vereinsspitze um Vorsitzenden Michael König und Präsident Harald Wohlrab und ganz besonders für die Trainerinnen der Garden eine organisatorische und sportliche Herausforderung. Ein intensives Übungsprogramm soll die fünf Garden für die neue Saison mit ihren zahlreichen Veranstaltungen fit machen.

Auch der Kreativität der einzelnen Gruppen sind keine Grenzen gesetzt. Begeistert beobachten die Übungsleiterinnen Eva-Maria Schmidt, Jasmin Kroher und Hanna Seemann von der Krümel- oder Grünen Garde, Anna Friedrich, Amelie Hahn und Sandra Mandanici (Lila Garde), Sarah Hochholzer und Julia Schecklmann (Prinzengarde) den großen Übungsfleiß der Truppe.

Einzigartige Traditionen und Veranstaltungen

Ein Alleinstellungsmerkmal kommt den weiteren Garden zu. Ladykracher heißen die charmanten Damen um Rosi Wohlrab, die in der Faschingszeit ebenso zu Hinguckern werden wie die „Rußweiber“. Einer männlichen Gaudi-Truppe, die bereitwillig von einer holden Weiblichkeit (Leonie Pöpperl und Patricia Zimmermann) Anweisungen entgegennimmt. Auf die neu einstudierten Choreografien und die spektakulären Showeinlagen darf jedermann gespannt sein. Stets begleitet werden die Garden von einem Elferrat, dem Parlament des Eschenbacher Narrenreiches. Alles honorige Würdenträger, wie Präsident Harald Wohlrab schmunzelnd anmerkt. Auch Stadtpfarrer Jobo gehört dazu. Mit viel Herz und Charme befeuert auch das Prinzenpaar Franzi und Michl wie schon im Vorjahr das Faschingsvergnügen.

Ob es nach langer Zeit auch wieder ein Kinder-Prinzenpaar gibt? Darüber hüllt sich die Vereinsspitze in Schweigen. Beantwortet wird dieser Frage spätestens zum Beginn der Narretei am berühmten 11. November. Da dieser Tag auf einen Montag fällt, verlegt die Faschingsgesellschaft den 11.11. auf Samstag, 9. November. „An einem Samstag haben die Leute mehr Zeit zum Feiern“, sagt Vorsitzender Michael König.

„Pünktlich“ um 15.11 Uhr beginnt dann in der Altstadt mit dem farbenfrohen Einzug der Faschingstruppen und mit dem „Sturm aufs Rathaus“ wieder ein Riesenspektakel, das mit der Übergabe der angeblich gut gefüllten Stadtkasse und dem Rathausschlüssel ihren Höhepunkt findet. Musikalisch begleitet wird die Gaudi von der Stadtkapelle. Ein besonderes Event für alle Faschings-Enthusiasten. Auch der feucht-fröhliche Rahmen soll stimmen. Beim Mitfeiern gibt es Bier und Sekt gratis. Eine interne Feier im NoName schließt sich an.

Kommende Highlights und das Motto der Saison

In das Programm der Faschingssaison fest eingebaut sind zudem schon weitere Höhepunkte der Narretei. Am Samstag, 18. Januar lädt die EFG zum traditionellen Faschingstanz in die SC-Festhalle ein. Am Sonntag, 26. Januar folgt ebenfalls in der SC-Festhalle ein Bunter Nachmittag für Familien und Kids. Fest zugesagt hat die EFG auch die Teilnahme an Faschingsbällen und Faschingsumzügen, zum Beispiel in Grafenwöhr, Kirchenthumbach und Auerbach. Auch das Faschingsmotto 2024/25 ist schon bekannt. Das närrische Volk begibt sich in die Welt der Sagen und Märchen. Mit großer Vorfreude erklärt EFG-Vorsitzender Michael König selbstbewusst: „Die fünfte Jahreszeit kann kommen. Wir feiern das Leben“!