Eslarns Schulgarten wird zum Öko-Lernparadies
Eslarn. In der Grundschule in Eslarn entsteht ein Lehr- und Spielgarten, um Kinder für den Gemüseanbau und Nachhaltigkeit zu begeistern. Die Schule, ausgezeichnet für ihre Umweltbildung, hat bereits Streuobstwiesen und Hochbeete angelegt und nimmt an der Aktion "GemüseAckerdemie" teil.
In Eslarn entsteht hinter der Schulturnhalle ein besonderes Projekt: Ein Gemüse- und Spielgarten, der dank des Engagements des Lehrerkollegiums der Grundschule und des Teams der Ganztagsschule (EGS) unter Leitung von Katharina Merther und Eva-Maria Procher realisiert wird. Dieses Vorhaben ist Teil des Schulprofils, das neben klassischen Bildungszielen wie Lernen und Fördern auch die Umweltbildung und Nachhaltigkeit umfasst.
Ein Paradies aus Gemüse und Spiel
Im Rahmen der Aktion „Schlaugärtner“ unterstützt durch eine Spende der Bayernwerk AG, wurde nicht nur eine Streuobstwiese, sondern auch Hochbeete für den Anbau verschiedener Gemüsesorten im Schulgarten und Pausenhof angelegt. Dies steht im Einklang mit der Philosophie der Schule, naturbezogene Themen in den Schulalltag zu integrieren. Dazu zählen breit gefächerte Freizeitangebote, aber auch ein spezielles Lernprogramm zum Gemüseanbau.
Das neueste Projekt, die Reaktivierung des Schulgartens und dessen Transformation in ein Gemüse- und Spielgarten, soll den Kindern und Eltern die Natur näherbringen und ihre gärtnerischen Fähigkeiten fördern. Die EGS, die an der Aktion „GemüseAckerdemie“ teilgenommen hat, sieht darin eine Chance, Wertschätzung für gesunde Lebensmittel zu steigern und negativen Trends wie dem Verlust an Wissen über Lebensmittelproduktion, der Entfremdung von der Natur und ungesunden Ernährungsgewohnheiten entgegenzuwirken.
Gemeinschaft und Nachhaltigkeit im Fokus
Unterstützt wird das Projekt nicht nur von Bürgermeister Reiner Gäbl, der finanzielle Mittel für Gartengeräte bereitstellte, sondern auch von zahlreichen Helfern, darunter die „AckerBuddys“ sowie die Biogärtnerei, die die Pflanzen zur Verfügung stellte. Die Übungsleiterinnen Diane Feld und Maria Weber vermittelten den Schülerinnen und Schülern praxisnahe Kenntnisse im Gemüseanbau, von der Saat bis zur Ernte.
Das Ziel, die jungen Menschen für gesunde Ernährung und nachhaltiges Handeln zu begeistern, steht dabei stets im Vordergrund. Alle Beteiligten sind sich einig, dass die Förderung eines verantwortungsvollen Umgangs mit der Natur und natürlichen Ressourcen essenziell ist. Mit dem Schulgartenprojekt soll ein Bewusstsein geschaffen werden, das Kinder lehrt, Lebensmittel zu schätzen und den Abfall zu verringern.
Durch die Schaffung dieses außerschulischen Lernortes und die Einführung innovativer Lernansätze fördert die Gemüse-Ackerdemie neben der Wertschätzung für gesunde Lebensmittel auch soziale Kompetenzen und Fähigkeiten der Kinder. Ein Projekt, das zeigt, wie Bildungseinrichtungen durch kreatives Engagement positive Veränderungen in der Gesellschaft und im ökologischen Bewusstsein der nächsten Generation bewirken können.
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