Etzenricht feiert vielfältige Kirchweih 2024
Etzenricht. Die Kirchweih bot Livemusik, Kirwa-Olympiade, Tanz und sportliche Events; Saskia Zupfer und Simon Kostial sind das neue Oberkirwapaar. Trotz fehlendem Sonnenschein genossen die Besucher die vielfältigen Programmpunkte.
Kirchweih in Etzenricht hat viele unterschiedliche Facetten. Livemusik und große Party, die Jubiläumsausgabe der Kirwa-Olympiade Nummer 10, Mittagstisch und Blasmusik am Sonntag im Zelt, Fußballspiele, Zuschauer bei Auftritten der KiGa-Kinder sowie ein neues Oberkirwapaar, das dieses Jahr Simon Kostial und Saskia Zupfer heißt. Traditionell ziehen die Kirwaleit am Samstag mit Musik und Tanz durch das Dorf.
Von Jahr zu Jahr wird das Programm verbessert
Viele Jahre geschah nicht viel an der Etzenrichter Kirwa, die sich vom Termin her mit der Landkirchweih deckt. Aber sein einigen Jahren steht das Konzept, in dessen Mittelpunkt die Nutzung des SV-Geländes und das längerfristige Buchen des variablen Bierzeltes der örtlichen Zeltgemeinschaft steht. Weiterer Faktor war die Gründung der „Kirwaleit“ im Jahr 2015. Was gegenüber den Vorjahren fehlte war der Sonnenschein. Aber das Manko bei den vielen Freiluftterminen konnte mit passender Kleidung ausgeglichen werden. Von Jahr zu Jahr wird am Programm gefeilt, Verbesserungen und vor allem die Vorverlegung des Starts haben für Erfolg gesorgt. In diesem Jahr war es beispielsweise gelungen, mehr Schausteller zu engagieren. Eine Schiffschaukel, ein kleines aber feines Karussell und diverse kulinarische Angebote, Deftiges und Süßes, durften erstmals integriert werden. Wie die Formation „Dei vo Gestern“ setzte die Band „Grögötz Weißbir“ nicht nur mit dem gleichfalls phantasievollen Namen ein Zeichen, sondern überzeugte mit der Musikauswahl für das zum zweiten Mal gefüllten Festzelt.
Moderator und Sprecher Mäx Rösch von den Etzenrichter Kirwaleit bilanzierte den Samstagabend so: „Die Fete war ein absolutes Highlight in diesem Jahr, das war wirklich ein absoluter Brecher für unsere Kirwa und wir sind uns einig, dass wir alles richtig gemacht haben, da ist der Schweiß von der Decke getropft“. Dabei war von den Klubmitgliedern der Kirwaleit eine große Portion Kondition gefordert. Samstag 10 Uhr zogen die jungen Leute von der Schustergasse los und trafen am Nachmittag auf dem SV-Gelände ein. Zwischendurch gab es immer wieder Musik und Tänze auf den mit Umwegen gespickten Fußmarsch. Fans, befreundete Familien aber auch das EDEKA-Team sorgten für Stärkungen aller Art. Markantester Zwischenstopp war der Dorfplatz, mit einer Serie von Tänzen um die mit wunderschönem roten Laub geschmückte Sumpfeiche. Diese hatten die „Kirwaleit“ 2016 selbst gesponsert, mittlerweile ist es ein zentrales Schmuckstück auf dem Areal mitten im Dorf. Von der Chronologie her folgte „König Fußball“ mit dem Schlagerspiel der Bezirksliga-Truppe gegen die punktgleiche zweite Mannschaft der SpVgg Weiden. Auch hier konnte das Stimmungsbarometer nach oben bewegt werden, am Ende stand ein 1:0-Sieg der Gastgeber auf der Anzeigentafel. Die SVE-Reserve, aktueller Tabellenführer in der A-Klasse Nord musste leider mit der Absage des Gegners Eschenfelden wegen Personalmangel leben.
Aktivitäten und Highlights der Kirchweih
Bei der Kirwaolympiade, inzwischen die 10, Auflage, waren 13 Mannschaften dabei. Dazu zählten folgende Teams, die teils mit doppelter Besetzung angetreten waren: Tennisclub, Freiwillige Feuerwehr Etzenricht, SV Fußball, Kirwa-Patenverein Weiherhammer, KFZ-Hummer, Atzariada Kirwaleit, Neidaffer Damenmannschaft, Alte Säcke und der Klub Praise You FC. Gewonnen hat den Wettbewerb die Erste Mannschaft des SV Etzenricht und feierte den zweiten Sieg am Wochenende frenetisch. „Breakpoint“ vom TC wurde Zweiter, „Bronze“ ging an die Wettkampfgruppe der Feuerwehr. Die Wettbewerbsteilnehmer hatten 6 Stationen zu bestehen. Ein Trinkspiel, ein Essensspiel, zwei Geschicklichkeitsspiele, ein Schätzspiel forderten die Aktiven. Hätten Sie es gewusst, wie weit die weitest voneinander entferntesten bewohnten Häuser im Dorf platziert sind? Es sind laut Jury 3033 Meter. Das vom Publikum mit Interesse erwartete Maßkrug-Stemmen mit mehr als einem Dutzend Bewerberinnen und Bewerber. Wie im Vorjahr gab es einen Amazonen-Sieg, Susanne Kreiner (Alte Säcke) hatte die beste Tagesform.
Waren beim Fußball 220 Fans dabei, so steigerte sich die Zuschauerzahl am Sonntagnachmittag auf mindestens das Doppelte. Den Auftakt bei den Tanzeinlagen lieferten die Jüngsten, die Mädchen und Jungen aus dem Waldkindergarten und dem konventionellen Kiga zeigten unisono Talent beim Kreisen um den mobilen, auf dem Rasen installierten Kirwabaum bei bayerischer Musik begleitet von den „Holweglauerern“ alias Beßenreuther-Brothers. Danach folge der tänzerische Auftritt der offenbar gut trainierten zehn Kirwatanzpaare. Höhepunkt und Ende deren gekonnten Beiträge war das Festlegen des Oberkirwapaares. Der Strauß kreiste und landet bei Saskia und Simon. Simon Kostial und Saskia Zupfer, so ihre vollständigen Namen.
Ein voller Erfolg und Ausblick
Ab dem Nachmittag unterhielt die Blaskapelle Etzenricht die Kirwamoidln und -burschen samt Familien und Anhängern. Solide Arbeit leisteten die Teams der beiden Veranstalter, des Fördervereins des SV um Andreas Schmid und der „Kirwaleit e.V.“ unter Regie von Magdalena Zwack und Mäx Rösch, der als Moderator auch durch das Programm führte. Rösch war auch happy am Ende und kommentierte am Kirchweihmontag: „Ich war dieses Jahr absolut überwältigt von dem Zuspruch. Es war ein absoluter Erfolg. Die Kirwa 2024 in Etzenricht war die am besten besuchte Kirwa und war ein voller Erfolg“. Der Kirwaverein und Patenverein aus Weiherhammer hatte Gastgeschenke mitgebracht. Rösch bekam ein persönliches Cap als Olympiadenorganisator, Magda einen signierten Flachmann. Und für die Sieger gab es neben dem Wanderpokal für den Ersten auch noch einen Cup für den zweiten Sieger, gesponsert von den Weiherhammerern. Der Mittagstisch, organisiert von der Familie Danzer und serviert von der Firma Witt aus Weiherhammer hatte Zuspruch wie noch nie.
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