Fahrhinweise vom ADAC für Herbst: Nebel, Laub und Wildwechsel

Im Herbst drohen Autofahrern schlechte Sicht, Wildwechsel und das Risiko von Rutschgefahr. ADAC rät zu Vorsicht, regelmäßiger Fahrzeugvorbereitung und angepasstem Fahren.

Symbolbild: Pixabay

Im Herbst ist Vorsicht auf den Straßen geboten. Der ADAC Nordbayern gibt wichtige Tipps, um bei Nebel, nassen Straßen und feuchtem Laub sicher zu fahren. Die richtige Vorbereitung des Autos kann dabei helfen, die Gefahren zu minimieren.

Fahrzeugvorbereitung entscheidend

Eine klare Sicht ist im Herbst essenziell. Autofahrende sollten daher die Scheiben ihres Fahrzeugs regelmäßig von innen und außen reinigen. Auch der Wischwasserstand muss kontrolliert und gegebenenfalls Frostschutz hinzugefügt werden. Die Überprüfung der Scheinwerfer und Rücklichter auf Funktionsfähigkeit und korrekte Einstellung wird ebenfalls empfohlen. Darüber hinaus ist ein rechtzeitiger Wechsel auf Winterreifen sinnvoll, die eine Mindestprofiltiefe von vier Millimetern aufweisen und nicht älter als sechs Jahre sein sollten. Ab dem 1. Oktober sind in Deutschland nur noch Winterreifen mit dem Alpine-Symbol zugelassen.

Tipps für das Fahren im Herbst

Wer im Herbst unterwegs ist, sollte besonders auf Abstand, reduzierte Geschwindigkeit und das Einschalten des Lichts achten. Bei Laub auf der Fahrbahn ist eine gefühlvolle Fahrweise ratsam. “Was viele nicht wissen: Das Tagfahrlicht ist in der Dämmerung unzureichend und leuchtet zudem am Heck nicht. Die Lichtautomatik funktioniert meist nur bei Dunkelheit, deshalb sollte man das Abblendlicht manuell einschalten”, erklärt Jürgen Hildebrandt, Leiter Verkehr, Technik und Umwelt beim ADAC Nordbayern.

Bei Nebel darf die Nebelschlussleuchte nur benutzt werden, wenn die Sichtweite unter 50 Metern liegt, wobei gleichzeitig maximal 50 km/h gefahren werden darf. Gegen Blendung durch Sonne hilft eine saubere Windschutzscheibe, um das einstrahlende Licht weniger zu streuen.

Erhöhte Wildwechselgefahr

Im Herbst besteht erhöhte Wildwechselgefahr, vor allem in den Abend- und Morgenstunden. Autofahrende sollten besonders vorsichtig sein und bremsbereit bleiben, da Wildtiere plötzlich die Straße überqueren können. Bei Sichtung eines Tieres sollte das Fernlicht ausgeschaltet und die Geschwindigkeit reduziert oder gestoppt werden, um das Tier nicht zu blenden und zu verscheuchen. Es ist wichtig zu wissen, dass Wildtiere meist nicht allein unterwegs sind. Im Falle eines unausweichlichen Zusammenstoßes sollte nicht ausgewichen, sondern gebremst und die Spur gehalten werden, um schwerere Unfälle zu vermeiden.

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