Fantasie-Dienstausweis, Drogen und Sekundenschlaf: Das war vor Weihnachten los

Waidhaus. Die Grenzpolizeiinspektion hatte dieses Jahr sehr ruhige Weihnachtsfeiertage. Kurz vor dem Weihnachtsfest wurden jedoch mehrere Verstöße bei Reisenden im grenzüberschreitenden Verkehr festgestellt.

Verkehrskontrolle Polizei Symbolbild
Symbolbild: OberpfalzECHO/Ann-Marie Zell

Am Freitag fiel den Beamten der Schleierfahndung gegen 1 Uhr ein Auto mit deutscher Zulassung auf der A 6 in Fahrtrichtung Inland auf, da dieses einen erheblichen Schaden an der kompletten linken Fahrzeugseite aufwies. Weitere Ermittlungen ergaben, dass der Fahrer fast 24 Stunden vorher auf der A 6 in Fahrtrichtung Tschechien wegen Sekundenschlafs gegen eine Mittelleitplanke gefahren ist. Die zuständige Verkehrspolizeiinspektion Feucht wurde verständigt. Ein Ermittlungsverfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs und Unerlaubtem Entfernens vom Unfallort wurde eingeleitet.

Um 11 Uhr am selben Tag war ein Mann in einem Kleinbus auf dem Weg in Richtung Tschechien unterwegs. Gegen ihn bestand ein Vollstreckungshaftbefehl. Den konnte er durch die Zahlung von 1.286 Euro abwenden. Des Weiteren war sein Aufenthalt aufgrund der Dauer nicht mehr rechtmäßig, somit erhielt er zusätzliche eine Anzeige wegen des Verstoßes gegen das Aufenthaltsgesetz.

Fantasie-Dienstausweis vorgezeigt

Dann gegen 15.50 Uhr wurde ein rumänischer Staatsangehöriger, der in Richtung Heimat unterwegs war, einer Kontrolle unterzogen. Hierbei stellte man festgestellt, dass für den Kleintransporter seit ein paar Tagen kein Versicherungsschutz mehr
besteht. Nun zeigte der Fahrer einen „Dienstausweis“ vor und gab an, früher selbst rumänischer Polizist gewesen zu sein. Eventuell versprach er sich daraus einen Vorteil.

Eine Überprüfung ergab jedoch, dass es sich bei dem Ausweis um ein Fantasiedokument handelte und durch die Verwendung von einem Vergehen der Urkundenfälschung auszugehen ist. Somit wurde der Fahrer gleich wegen zweier Delikte angezeigt.

Ein Belgier, der aus Tschechien eingereist war, wurde um 21.30 Uhr ebenfalls einer Kontrolle unterzogen. Hierbei konnten mehrere Behältnisse mit geringen Mengen Marihuana festgestellt werden. Mit Beendigung des 23. Dezembers trat dann etwas Weihnachtsruhe ein.

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