Fast 250.000 Schmuggel-Zigaretten sichergestellt

Waidhaus/Wernberg. Die Bundespolizeiinspektion Waidhaus und Zollbeamte aus Wernberg konnten jeweils Schmuggler mit jeder Menge Zigaretten an Bord aufhalten und die Schmuggelware beschlagnahmen. Während sich die einen zumindest Gedanken über Verstecke machten, wurden die Zigaretten bei den anderen in normalen Sporttaschen gefunden. 

Bundespolizei Zigarettenschmuggel
Im Kofferraum des Autos fanden die Beamten rund 260 Stangen Zigaretten. Foto: Bundespolizei

Zwei Tschechen (22 und 40 Jahre) wollten sich am Sonntagnachmittag eine goldene Nase verdienen. Im Rahmen der Binnengrenzfahndung kontrollierten Beamte der Bundespolizeiinspektion Waidhaus an der Anschlussstelle Pleystein auf der A 6 ein tschechisches Fahrzeug. Bei der Durchsicht des Autos fanden die Fahnder in mehreren Packschachteln und Sporttaschen verstaute insgesamt 43.800 Zigaretten (219 Stangen) mit tschechischer Steuerbanderole. Wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung übernahm der Waidhaus Zoll die Sachbearbeitung.

1.000 Stangen Zigaretten in Lkw gefunden

Die Zöllner in Wernberg machten sogar eine noch größere Entdeckung. Sie stoppten einen aus Tschechien kommenden Lkw nahe Wernberg und begleiteten das Fahrzeug zu einer nahe gelegenen Halle. Auf Befragen gab der Fahrer an, sich auf dem Weg nach England zu befinden.

Zoll Zigarettenschmuggel
In den Schaltschränken tauchten die Päckchen auf. Bis nach England sollten die rund 200.000 Zigaretten gebracht werden. Foto: Bundeszollverwaltung

Bei der Überprüfung der Ladung, die aus zwei Paletten Getränken und 20 Paletten mit Schaltschränken bestand, stellten die Zöllner jedoch Unregelmäßigkeiten fest. Im hinteren Drittel des Aufliegers befanden sich in einzelnen Schaltschränken insgesamt 20 Kartons, die in den Frachtpapieren nicht aufgeführt waren. Diese Kartons dienten als Versteck für 1.000 Stangen Schmuggelzigaretten.

Zigaretten sollten nach England

Die Beamten stellten die Zigaretten sicher und leiteten gegen den Mann ein Verfahren wegen des Verdachtes der Steuerhinterziehung ein. Der verhinderte Steuerschaden beläuft sich auf etwa 31.600 Euro.

„Die Zigaretten sollten gewinnbringend in England verkauft werden, dort liegen die Preise für Tabakwaren um einiges höher als hier in Deutschland“, so Walter Balk, Leiter der Kontrolleinheit Verkehrswege Wernberg-Köblitz.

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