FC Tremmersdorf-Speinshart – ein Dorfverein, bei dem alles passt
Tremmersdorf-Speinshart. Ob Verantwortliche, Trainer oder Spieler - beim FC Tremmersdorf-Speinshart ist man rundum zufrieden.

Es ist Freitagabend im kleinen Ort im westlichen Landkreis Neustadt/WN. Auf dem Sportgelände des FC Tremmersdorf-Speinshart leuchten die Flutlichtmasten und viele Spieler stehen auf dem Platz. Es ist das zweite Vorbereitungsspiel des Kreisligisten FC Tremmersdorf-Speinshart gegen die SG Neuhaus/Plech aus dem Spielkreis Erlangen/Pegnitzgrund. Der Boden auf dem B-Platz der Gastgeber ist zwar nicht hart gefroren, doch darauf zu spielen ist nicht leicht. Dennoch hat man sich entschieden, die Begegnung nicht abzusagen, da man im Verein viel Spielpraxis für die kommenden Aufgaben sammeln will. Am Ende stand ein 4:0-Erfolg für die Hausherren.
Mit neuem Trainer in die Saison
Diese Aufgaben fingen bereits im Sommer 2024 an, als man nicht nur mit der SpVgg Neustadt am Kulm eine Verbindung einging und seitdem fast 50 Spieler zur Verfügung hatte. Auch mit einem neuen Trainer wollte man den kleinen Verein, dessen bisher größter Erfolg vor zwei Jahren das Erreichen der Relegation zur Bezirksliga war, wieder durchstarten. „Ich hatte vom Fußball ein Jahr Pause gemacht“, so Björn Engelmann. „Der Anruf kam dann aber eigentlich zur richtigen Zeit und es hat mich sofort gereizt, hier zu arbeiten.“ Dass diese Arbeit auch Früchte trägt, sieht man aktuell auch an der Kreisligatabelle, denn der FCT liegt, mit einem Spiel im Rückstand, auf dem dritten Tabellenplatz.
„Die sportliche Situation sehe ich extrem positiv. Der schmerzliche Verlust vom Sebastian hat uns noch mehr zusammengeschweißt. Wir haben gut gearbeitet, sind aber noch nicht am Ende der Fahnenstange angelangt“. Nun will man sportlich noch so viele Punkte holen, wie es möglich ist. „Und auch die Spieler sollen sich weiterentwickeln. Wenn man sauber arbeitet, dann kommt auch der Erfolg von alleine.“ Ob es dann wieder für einen Platz ganz oben reicht, wird man sehen.
Planungen in der Winterpause
Dass man die Arbeit in Tremmersdorf auch von außen als sehr positiv sieht, sieht man indessen darin, dass sich der ehemalige Fußball-Profi Sven Kopp (u.a. Jahn Regensburg) dem Verein als spielender Co-Trainer angeschlossen hat. Er wird damit Björn Engelmann auch auf dem Spielfeld unterstützen und man hofft, so auch den Spielern den nötigen Impuls zu geben. Engelmanns Vertrag selbst wurde jetzt in der Winterpause zusammen mit dem Trainer der Spielgemeinschaft Neustadt/Tremmersdorf, Holger Philipp, verlängert.
In einem Statement sagten die beiden Vorsitzenden der Vereine: „Die Vertragsverlängerungen mit Björn und Holger sind die logische Konsequenz des sportlichen Erfolgs und der gegenseitigen Wertschätzung. Sie leisten hervorragende Arbeit und haben die Mannschaften sowohl spielerisch als auch taktisch enorm weiterentwickelt. Auch hinsichtlich der Stärkung der Gemeinschaft sind viele Maßnahmen mit überzeugenden Ergebnissen ergriffen worden, wodurch ein mittlerweile überragender Teamgeist in den neu formierten Mannschaften entstehen konnte.
Wir sind fest davon überzeugt, dass wir mit diesem perfekt harmonierenden Duo den eingeschlagenen Weg erfolgreich weitergehen können und mit unseren beiden Trainern hier etwas entstehen kann, das für unsere Dorfvereine mit einem Null-Euro-Budget außergewöhnlich ist. Beide sind extrem engagiert, genießen unser volles Vertrauen und stehen mit Leib und Seele hinter der Philosophie unserer Vereine. Zudem identifizieren sie sich äußerst stark mit uns und dem Umfeld und schieben hinsichtlich der Weiterentwicklung enorm mit an.“
Zwei Meisterschaften möglich
Und so geht man beim FC Tremmersdorf-Speinshart, aber auch bei der Spielgemeinschaft, in die noch ausstehenden Spiele nach der Winterpause mit viel Optimismus und Euphorie. Denn es gibt vielleicht am Ende der Saison zwei Meistertitel mit dem dazugehörigen Aufstieg zu feiern, der dann ganz bestimmt einer Person gewidmet wird.
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