Fehlbetrag bei Photovoltaikanlage beträgt 196.870 Euro
Vohenstrauß. Der Jahresabschluss 2023 für die Wasserwerk-Photovoltaikanlage der Stadt beläuft sich auf 5.024.960,26 Euro, mit einem Jahresverlust von 196.870,14 Euro. Der Stadtrat beschloss einstimmig, diesen Verlust auf neue Rechnung vorzutragen und künftige Gewinne des Betriebs gewerblicher Art der allgemeinen Rücklage zuzuführen.
„Dem Stadtrat steht kein Ermessen zu“, sagte Geschäftsleiter Thomas Herrmann zur Entscheidung von Florian Meißner (CSU), sein Stadtratsmandat zum 30. Juni niederzulegen. Diese hatte Bürgermeister Andreas Wutzlhofer bereits in der Sitzung am 6. Juni mitgeteilt.
Und so blieb dem Kommunalgremium nur die Kenntnisnahme und die Feststellung, dass zum 30. Juni Meißners Ehrenamt als Stadtratsmitglied beendet ist. Listennachfolger ist laut Wutzlhofer Thomas Stahl. Ihn stellte der Stadtrat als Nachrücker fest und beauftragte die Verwaltung, die Erklärung zur Annahme des kommunalen Ehrenamts und Bereitschaft zur Eidesleistung unverzüglich einzuholen.
Finanzergebnisse der Wasserwerk-Photovoltaikanlage
Nach der vom Bayerischen Kommunalen Prüfungsverband erstellten Bilanz sowie Gewinn- und Verlustrechnung beläuft sich der Jahresabschluss 2023 für die Wasserwerk-Photovoltaikanlage der Stadt auf 5.024.960,26 Euro (Bilanzsumme Aktiv- und Passivseite). Das Jahresergebnis laut Gewinn- und Verlustrechnung liegt bei minus 196.870,14 Euro. Bezogen auf den Wasserverkauf von 375.313 Kubikmeter haben die Prüfer einen Jahresverlust 2023 von 56 Cent pro Kubikmeter ermittelt.
Beschlüsse und Zukunftspläne
Nach dem einstimmigen Beschluss der Stadtrats wird der Jahresverlust auf die neue Rechnung vorgetragen. Außerdem wird ein künftiger Gewinn des Betriebs gewerblicher Art bis auf Weiteres immer der allgemeinen Rücklage zugeführt. Bei der Bekanntgabe von zuletzt nichtöffentlich gefassten Beschlüssen, bei denen der Grund für die Geheimhaltung entfallen ist, nannte der Bürgermeister die Beschaffung eines Dienst-Autos für die Verwaltung sowie die Auftragsvergaben für die Sanierung von Teilstücken der Kößlmühlstraße und des Amselwegs und des Gewerks „Lüftungsanlage“ für die geplante Wiederaufnahme des Rathaus-Cafés. „Wir sind auf der Suche nach einem weiteren Hallenwart“, war noch eine der Informationen Wutzlhofers.
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