Feuerlöscher-DJ zurück im Alltag angekommen

Vohenstrauß. Eklat-DJ längst wieder in der Normalität angekommen – was ist von der Eskalation in der Vohenstraußer Stadthalle übrig geblieben?

Von Hannes Gilch   Mitte März beendete DJ Michael B. (27) eine Singleparty schlagartig, indem er den Inhalt eines Feuerlöschers in die Feiermenge jagte und so eine Massenpanik auslöste. Unter der Woche zeigt er sich jetzt, knapp ein halbes Jahr nach der Aktion, cool und lässig mit ein paar Kumpels am Tresen in einer Bar in Vohenstrauß. In Jeans, Kapuzen-Pullover und Cappy knabbert er an ein paar Salzstangen und nimmt hin und wieder einen kräftigen Schluck Bier aus der Flasche. Die großen Reden überlässt er den anderen, widmet sich eher seinem iPhone.

DJ Michael B. redet nicht gern über den Vorfall

„Der Michl ist sich schon bewusst, dass er Scheiße gebaut hat“, weiß ein Gast. Weder Anwälte noch Gerichte sprechen bislang konkret über mögliche Folgen für den DJ. Auch er selbst hält sich bedeckt. Mittlerweile ist der Berufskünstler wieder fest im Job angekommen. Während einige Veranstalter in der Region von ihm Abstand genommen haben, ist er bei manch anderen richtig angesagt.

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Stadt Vohenstrauß kämpft noch mit den Nachwehen

Die Scherben kehren andere zusammen: Die Stadt Vohenstrauß muss sich von einem Anwalt und mehreren Sachverständigen juristisch helfen lassen. Das bedeutet hohe laufende Kosten für die Kommune. Dem Faschingsverein, Pächter und Pfleger der Halle, fehlen Einnahmen in Form von Vermietungen in der Vereinskasse. Erste Partys sind wieder in Planung. Allerdings ohne Michael B. – der DJ hat Hausverbot.

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