Feuerwehr Brünst feiert Einweihung des neuen Hauses
Brünst. Nach einem umfangreichen Bauprozess feiert die Freiwillige Feuerwehr Brünst die Einweihung ihres neuen Feuerwehrhauses. Drei Bürgermeister waren involviert, und das Projekt wurde von der Gemeinde und Ehrenamtlichen unterstützt.

Das gibt es auch nicht alle Tage: Drei Bürgermeister sind am Neubau des Feuerwehrhauses der Freiwilligen Feuerwehr Brünst beteiligt. Johann Maurer hat das umfangreiche Projekt eingeleitet, Marina Hirnet hat den Bau begleitet, Wolfgang Bock kann nun die Einweihung mit Segnung feiern. Josef Helgert blickt im Gespräch mit Pressevertretern auf das umfangreiche Projekt zurück. „Nach dem Verkauf des alten Schulhauses in Hinterbrünst im Jahr 2016 durch die Gemeinde Georgenberg ist die Diskussion losgegangen“, erinnert sich der frühere langjährige stellvertretende Kommandant und damit ein Feuerwehr-Urgestein noch ganz genau. „Schließlich liegt das Schulhaus gegenüber unserem inzwischen alten Feuerwehrhaus. Die Feuerwehr hätte es zum Beispiel für Unterrichtszwecke nutzen können.“
Ideenreichtum war gefragt
Jetzt war Ideenreichtum gefragt. Schließlich lautete die Frage: Wo soll denn etwa ein neues Feuerwehrhaus entstehen? Geeignete Grundstücke gab es ja nicht in Hülle und Fülle. „Wir stellen der Gemeinde und damit unserer Feuerwehr ein Grundstück kostenlos zur Verfügung“, waren sich Katharina und Josef Helgert einig. Und auch von Tochter Martina Helgert – sie war inzwischen Eigentümerin – kam ein spontanes „Ja“ für das Areal an der Staatsstraße Georgenberg – Waidhaus in der Nähe des Landhotels „Kastanienhof“ und des Hotels „Goldene Zeit“. Also konnte der Gemeinderat im Jahr 2017 das Einvernehmen zum Neubau erteilen, bevor es ein Jahr darauf an die Fertigung des Bauplans ging. Da fand die Kommune in Franz Bodensteiner aus Vohenstrauß einen kompetenten Experten. „Er hat unsere Vorstellungen bestens umgesetzt“, hebt Josef Helgert hervor. „Die Zusammenarbeit war einfach hervorragend.“
Der Bau beginnt
Am 8. Mai 2019 war es nach der Genehmigung durch das Landratsamt Neustadt endlich so weit: Der Spatenstich konnte erfolgen, und es begannen die Arbeiten für die Bodenplatte. Die Betonierung war am 15. Juli 2019, die Grundsteinlegung am 21. Juli 2019. Helgert kann sich natürlich auch an das Richtfest am 28. Oktober 2019 erinnern. „Und danach haben wir die Einschalung vorgenommen“, weist er auf die darauf folgenden Arbeiten hin. Anfang 2020 konnten die vielen fleißigen Helfer noch das Dach decken. Dann kam mit der Corona-Pandemie der große Schock. Die Baustelle stand still. Nichts ging mehr.
Wiederaufnahme der Arbeiten
„Im Winter 2021/2022 konnten wir endlich wieder mit den weiteren Arbeiten beginnen“, erzählt Helgert, der sich als Bauleiter federführend für die Umsetzung eingesetzt hat. Das zeigen schon alleine die von ihm geleisteten 1120 Stunden. „Ohne die vielen ehrenamtlich Tätigen hätten wir alles aber nicht geschafft“, weiß er den Arbeitseifer der Leute sehr zu schätzen. Insgesamt spricht er von 3456 Stunden. „Von diesen hat mein Freund Albert Mäckl 778 geleistet“, würdigt er das Engagement des ausgebildeten Maurers und ehemaligen langjährigen Kommandanten. Und so konnten Innenausbau, Dämmung und Trockenbau, die Inneneinrichtung und der Außenputz 2022 über die Bühne gehen. Im vergangenen Jahr waren die Feuerwehrleute mit den Außenanlagen beschäftigt. Eingeschlossen darin sind neben den zehn Stellplätzen – erforderlich sind mindestens neun – unter anderem die Errichtung einer Stützmauer an der Rückseite des Gebäudes. „Diese war wegen der Hanglage erforderlich und kann starke Regengüsse auffangen“, weist Helgert hin. Außerdem ist eine Photovoltaikanlage installiert.
Ein Feuerwehrhaus, das den Anforderungen entspricht
„Jetzt haben wir ein Feuerwehrhaus, das den aktuellen Anforderungen entspricht“, freut sich Vorsitzender und Kommandant Konstantin Völkl. Auch er ist voll des Lobes und spricht von einem gelungenen Werk. Dabei hebt er sowohl die vortreffliche Zusammenarbeit mit der Gemeinde als auch mit allen beteiligten Firmen hervor. „Alle haben hervorragende Arbeit abgeliefert.“ Die Feierlichkeiten zur Einweihung beginnen am Samstag, 5. Juli, um 20 Uhr mit einem Partyabend mit „DJ-Duo“ und „Music by Hounghaisl“. Bis 21 Uhr ist der Eintritt frei. Danach werden drei Euro fällig. Am Sonntag, 6. Juli, ist nach dem Kirchenzug um 13 Uhr der Festgottesdienst mit Pfarrer John Subash Vincent. Er nimmt nach der Eucharistiefeier die Segnung vor. Danach ist Festbetrieb mit der Blaskapelle Waldkirch unter der Leitung von Bernhard Träger.
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