Feuerwehr Weiherhammer – im Dienst der Bevölkerung

Weiherhammer. Das ehrenamtliche Engagement der Feuerwehr Weiherhammer wurde in 2020 auf eine harte Probe gestellt. 62 Dienstleistende, unter ihnen 15 Frauen, erbrachten 882 Einsatzstunden zum Schutz der Bevölkerung.

Vorsitzender Rajmund Buchmann (links) und Kommandant Hans Rodler (Dritter von rechts) ehren langjährige Mitglieder und befördern Aktive. Ihnen gratulierte zweiter Bürgermeister Severin Hirmer. (sitzend vorne) Bild: S. Bock

„Ihr habt euch auch in die erste Reihe, gestellt, als der Aufruf erging, Einkäufe für ältere Menschen im Ort zu erledigen“, lautete das Lob vom zweiten Bürgermeister Severin Hirmer in der Jahreshauptversammlung in der Fahrzeughalle. Mit dem Aufbau der „Feuerflitzer“ sei die Nachwuchsarbeit auf einem sehr guten Niveau, sagte Hirmer.

Auch während Corona auf Feuerwehr verlassen

Kommandant Hans Rodler hatte gerade mit seinen Ausführungen begonnen, da mussten die Aktiven zu einem Verkehrsunfall in der Flachglasstraße ausrücken. Bei 69 Einsätzen, darunter 16 Mal im abwehrenden Brandschutz und 28 technischen Hilfeleistungen durch Sturm- und Wasserschäden, 16 Mal Unterstützung des Rettungsdienstes und Erste Hilfe war auch ein Teil der 26 Atemschutzträger gefordert.

Zu den geleisteten 882 Stunden addierte Rodler noch die Rüstzeiten für die Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft sowie 713 Stunden für 27 Übungen und Unterweisungen. Besonderer Dank ging an Jürgen Prün für die zeitaufwändige Prüfung und Reparaturen der Gerätschaften.

Kein Stillstand trotz Pandemie

„Ein schwieriges und für uns alle so noch nie dagewesenes Jahr 2020 liegt hinter uns. Coronabedingt mussten wir ab März 2020 viele Einschränkungen im Ausbildungs- und Übungsbetrieb hinnehmen. Auch die Kameradschaft und der persönliche Austausch haben gelitten. Dennoch wurde unter diesen erschwerten Bedingungen der Schutz der Bürger auch überörtlich gewährleistet“ fasste der Kommandant zusammen.

Für die von Matthias Englert jetzt mit Unterstützung von Sabine Buchmann geleitete Jugendgruppe (sieben Mädchen und sechs Jungen) waren aufgrund der Zwangspause nur fünf Übungen möglich. Wissenstest und Leistungsspange werden nachgeholt.

Auch die 14 Kinder der „Feuerflitzer“ sehnen sich nach einem Ende der Pandemie. Bernhard Prün berichtete von einer Fackelwanderung und einem Unterricht über Unfallverhütung.

Das Starkbierfest am 4. März ging gerade noch erfolgreich über die Bühne. Am 3. Oktober gelang die große Familienwanderung. Aigner nannte zwei Veranstaltungsbesuche und sechs Sitzungen. „Lasst uns noch ein bisschen durchhalten und aufeinander achten!“ bat Buchmann, ehe er 40 Helmlampen für die Aktiven übergab.

Lehrgänge absolvierten Sabine Buchmann, Dominik Callejon (Gruppenführer) Nadine Biller, Martin Haller (Atemschutz) und Stefan Wildenauer (Verkehrsunfall Lastkraftwagen). 

Personelle Veränderungen

Kommandant Rodler kündigte an, mit Erreichen des 60. Lebensjahres für eine dritte Amtsperiode ab Februar 2022 nicht mehr zu kandidieren.

Vorsitzender Rajmund Buchmann hieß als neue Anwärterin Stefanie Pfab willkommen. Zweiter Vereinschef Johannes Aigner führte beim Vortrag von Buchmanns Bericht zwölf Neuaufnahmen, einen Austritt und drei Sterbefälle an. Die Wehr zählt aktuell 306 Mitglieder.

Der aus dem Verwaltungsrat ausgeschiedene Sebastian Schmid  reichte seinen Gutschein an Matthias Englert für die Jugendgruppe weiter. Nach detaillierter Auflistung wies Andreas Biersack eine erfreuliche Guthabensteigerung aus.

Als neuen zweiten Kassenprüfer für den verstorbenen Manfred Prün bestätigte die Versammlung Wolfgang Schimmer.

Auch Beförderungen sind verzeichnet worden: Zum Feuerwehrmann-/frau Luisa Auer, Thomas Schusser, Michaela Wildenauer, zum Oberfeuermann-/frau Stephanie Englert, Franziska Krauß und Barbara Schreffel. Zum Löschmeister  Sabine Buchmann und Dominik Callejon. Brandmeister ist nun Andreas Wunder. Auszeichnung für 30 Jahre aktiven Dienst Rajmund Buchmann, für 50 Jahre Friedrich Vetter. 

Für langjähige Vereinstreue wurden folgende Mitglieder geehrt: 25-Jahre: Andreas Bauer, Michael Säckl und Wolfgang Heibl; 40 Jahre: Wolfgang Haller und Andreas Weber; 50 Jahre: Manfred Zipperer, Karl Kneidl, Johann Heuberger und Robert Betz, Fritz Vetter; 60 Jahre: Alfons Glaser

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