Feuerwehrkameraden: Viele Zahnräder – ein funktionierendes Uhrwerk

Neustadt/WN. Landrat Andreas Meier zeichnet 28 Feuerwehrleute aus dem westlichen Landkreis für ihr 25-jähriges und 40-jähriges Engagement im Sinne der Allgemeinheit aus. Wegen Corona lief das freudige Ereignis anders als sonst ab.

Von Stefan Neidl 

Feuerwehr Nordoberpfalz Ehrung 25 Jahre 40 Jahre Jubiläum 1
Wer sich schon länger als 25 oder sogar 40 Jahre bei der Feuerwehr engagiert, der hat ganz besonderen Respekt verdient. Den entsprechenden Feuerwehrkameraden leistet der Landkreis Neustadt/WN Tribut. Bild: Neidl.

Insgesamt 28 Feuerwehrleute wurden auf “einer staatliche Feuerwehrehrung der etwas anderen Art”, wie es Landrat Andreas Meier bezeichnete, für ihr langjähriges ehrenamtliches Engagement ausgezeichnet. 14 Feuerwehren aus dem westlichen Landkreis waren in das Feuerwehrhaus nach Grafenwöhr geladen.

Im Inspektionsbereich West hat Meier 16 staatliche Ehrenzeichen in Gold für 40 Jahre aktiven Dienst und zwölf staatliche Ehrenzeichen in Silber für 25 Jahre überreicht. Was sonst eine große Feier mit vielen Gästen ist, musste wegen Corona deutliche Einschränkungen erfahren. So waren neben den Geehrten nur der jeweilige Kommandant der Feuerwehr und der Bürgermeister der Gemeinde eingeladen. Landrat Meier verzichtete auf das persönliche Anheften der Ehrenzeichen ans Revers der Ehrenamtlichen. Stattdessen lagen diese samt Geschenk auf einem Tisch zur Abholung bereit. Statt eines gemeinsamen Fotos aller Geehrten, gab es Einzelbilder der jeweiligen Feuerwehren, um den notwendigen Abstand zu waren.

„Trotzdem ist es uns allen ein großes Bedürfnis gewesen, Sie alle heute persönlich auszuzeichnen für ihren jahrzehntelangen, uneigennützigen Dienst zum Wohl unserer Bevölkerung“, lobte Grafenwöhrs Bürgermeister Edgar Knobloch die Jubilare im Namen aller seiner Kollegen. Er selbst habe erst bei der Bombenentschärfung in Grafenwöhr hautnah miterlebt, wie professionell und schlagkräftig die Feuerwehren gerade im Zusammenspiel mit anderen Rettungsorganisationen agieren.

Geehrte Feuerwehrkameraden der Feuerwehr Kohlberg und Hannersgrün.
Geehrte Feuerwehrkameraden der Feuerwehr Kohlberg und Hannersgrün.
Feuerwehr Schlammersdorf
Feuerwehr Schlammersdorf
Die Feuerwehrleute aus Grafenwöhr, Gmünd, Hütten und Gössenreuth.
Die Feuerwehrleute aus Grafenwöhr, Gmünd, Hütten und Gössenreuth.
Feuerwehrkameraden aus Kaltenbrunn und Weiherhammer.
Feuerwehrkameraden aus Kaltenbrunn und Weiherhammer.
Geehrte der Feuerwehren Kirchenthumbach, Sassenreuth, Thurndorf und Altzirkendorf.
Geehrte der Feuerwehren Kirchenthumbach, Sassenreuth, Thurndorf und Altzirkendorf.
Bild: Stefan Neidl
Bild: Stefan Neidl
Bild: Stefan Neidl
Bild: Stefan Neidl
Bild: Stefan Neidl

Kameraden leisten Außergewöhnliches

Landrat Andreas Meier unterstrich die außergewöhnliche Leistung der Feuerwehren während des Katastrophenfalls im Frühjahr. „Sollte es bei irgendjemandem auch nur einen geringen Zweifel an der Bedeutung unserer Feuerwehren gegeben haben – spätestens seit Corona dürften diese Zweifel der Vergangenheit angehören“, so Meier. Sie haben an den verschiedensten Stellen beeindruckende Arbeit geleistet – sei es bei der Einsatzführung, der Organisation bis hin zur logistischen Unterstützung bei der Verteilung von Schutzausrüstungen an Ärzte und medizinische Einrichtungen. Ganz abgesehen von den alltäglichen Aufgaben, die Feuerwehren meistern.

Meier hofft, dass bald auch wieder die kulturelle und gesellschaftliche Seite des Feuerlöschwesens erfüllt werden kann: „Ich vermisse es am Sonntag bei einem Festzug oder im Festzelt bei einem Feuerwehrjubiläum dabei sein zu können. Und ich weiß, dass es sehr vielen Menschen da genau so geht“, bekennt sich der Landrat.

Kreisbrandinspektor und stellvertretender Kreisbrandrat Wolfgang Schwarz erinnerte daran, dass viele Faktoren wie kleine Zahnräder in einem gut funktionierendem Uhrwerks ineinander greifen müssten, damit Feuerwehrdienst erfolgreich gelingt. Er danke deshalb auch den Partnerinnen und Familien sowie den Arbeitgebern der Jubilare, dass sie das jahrzehntelange Engagement mitgetragen und ermöglicht haben.

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40 Jahre im Feuerwehrdienst

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  • Emil Bergler (Hütten)
  • Ludwig Gundel (Neuzirkendorf)
  • Willibald Meier (Schlammersdorf)
  • Hermann Meier (Schlammersdorf)
  • Andreas Miedl (Kaltenbrunn)
  • Wolfgang Nickl (Schlammersdorf)
  • Manfred Pühl (Neustadt am Kulm)
  • Alois Scherm (Schlammersdorf)

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  • Thomas Schmid (Schlammersdorf)
  • Alfons Speckner (Schlammersdorf)
  • Christian Stopfer (Thurndorf)
  • Hans Stopfer (Thurndorf)
  • Werner Stopfer (Gößenreuth)
  • Josef Thaller (Schlammersdorf)
  • Michael Wiesnet (Schlammersdorf)
  • Johann Ziegler (Heinersreuth)

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25 Jahre im Feuerwehrdienst

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  • Jürgen Adelhardt (Sassenreuth)
  • Gerhard Diertl (Sassenreuth)
  • Jürgen Dörres (Thurndorf)
  • Florian Hirmer (Weiherhammer)
  • Matthias Friedl (Neuzirkendorf)
  • Michael Fronhöfer (Thurndorf)

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  • Andreas Helldörfer (Heinersreuth)
  • Jochen Hausner (Kohlberg)
  • Manfred Krauß (Gmünd)
  • Manfred Kaiser (Hannersgrün)
  • Tobias Preininger (Neuzirkdendorf)
  • Manuel Stümpfl (Grafenwöhr)

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Bild: Stefan Neidl
Bild: Stefan Neidl
Bild: Stefan Neidl

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