Feuerwehrleute in Schwarzenbach geehrt: Größte Hilfsinstitution des Landkreises

Schwarzenbach. Feuerwehrleute aus drei Gemeinden wurden für ihre aktiven Dienste geehrt. Die Feuerwehr gilt als größte Hilfsorganisation des Landkreises Neustadt/WN und ist hoch angesehen.

Feuerwehrleute aus den Gemeinden Pressath, Schwarzenbach und Trabitz wurden für ihren langjährigen aktiven Dienst geehrt. Foto: Bernhard Piegsa

Sie gehen für ihre Mitmenschen buchstäblich „durchs Feuer“, und das ehrenamtlich und jederzeit: die Aktiven der Feuerwehren. „Wir sind dankbar, dass so viele Ehrenamtliche in unseren Feuerwehren für ihre Mitbürger und Gemeinden an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr ihren Mann und ihre Frau stehen“, bekräftigte der Schwarzenbacher Bürgermeister Thorsten Hallmann. Beim Ehrungsabend im Schwarzenbacher Gasthof Stark wurden 34 langjährig aktive Feuerwehrleute aus Pressath, Schwarzenbach und Trabitz für ihre Dienste ausgezeichnet.

Als „Gastgeber“ betonte Hallmann den Willen der Mitgliedsgemeinden der Verwaltungsgemeinschaft Pressath, „unsere Wehren so gut wie möglich auszurüsten“. Beispielhaft verwies er auf das Trabitzer Projekt des neuen Gerätehauses für die Feuerwehr Burkhardsreuth. Hallmanns Dank galt auch den „besseren Hälften“, die ihren diensttuenden Partnern den Rücken stärken.

Dienst der Feuerwehr hochgeschätzt

Die Glückwünsche des Landkreises für die Mitglieder der „größten Hilfsinstitution unseres Landkreises“, deren „qualifizierten Dienst“ für Menschen in Not viele Bürger höher schätzten als die Arbeit „mancher hochdotierter Berufe“, überbrachte Vizelandrat Albert Nickl. „Alle elf Feuerwehren in diesen drei Gemeinden leisten hervorragende Arbeit. Aus- und Weiterbildung werden hier großgeschrieben, um mit neuen technischen Herausforderungen Schritt zu halten“, lobte Nickl.

Auch „Kulturarbeit“

Jeder Euro, der hier investiert werde, komme der Bevölkerung zugute – dies betreffe nicht nur den Lösch- und Rettungsdienst, sondern auch die elementare „Kulturarbeit“ der Feuerwehrvereine in Form vielfältiger Veranstaltungen. Erfreulich sei, dass die Wehren durch Corona nicht nennenswert Schaden genommen hätten und es nach wie vor beitrittswillige Jugendliche gebe. „Bleibt euren Feuerwehren treu und bleibt in eurem Dienst mit Herz und Leidenschaft für die Heimat Vorbilder vor allem für junge Menschen“, schloss Nickl.

Alternativloses Rettungsnetzwerk

Für den Kreisfeuerwehrverband Neustadt dankte Kreisbrandrat Marco Saller allen, die seit 25 oder gar 40 Jahren die Festigkeit des „alternativlosen Rettungsnetzwerks“ der Ortsfeuerwehren mit gewährleisten: „Nur dieses engmaschige Netz stellt die gesetzlich vorgegebene Zehn-Minuten-Hilfsfrist sicher, innerhalb derer die Feuerwehren jeden Winkel erreichen sollen.“

Mit ihrer Arbeit festigten die Wehren zugleich den gesellschaftlichen Zusammenhalt, urteilte Saller. Dass alles dies funktioniere, sei auch den Familienangehörigen, Freunden und Arbeitgebern zu verdanken, die die Feuerwehraktiven in ihrem Dienst unterstützten. In Zukunft werde der Katastrophenschutz eine immer größere Rolle spielen, auch mit Blick auf die Planungen für einen Blackoutfall: „Auch für solche Situationen müssen wir zusammenhalten, und wir beweisen tagtäglich, dass dies möglich ist.“

Langjährige Dienste werden belohnt

Den 34 Geehrten der Feuerwehren aus Pressath, Schwarzenbach und Trabitz überreichten Vizelandrat Albert Nickl, Kreisbrandrat Marco Saller, Kreisbrandinspektor Wolfgang Schwarz und Kreisbrandmeister Jürgen Haider im Auftrag des bayerischen Innenministeriums je eine von Minister Joachim Herrmann ausgefertigte Urkunde. Für jene, die seit 40 Jahren im aktiven Dienst stehen, gab es zudem einen Gutschein für eine Woche im Feuerwehrerholungsheim Bayerisch Gmain.

Die Geehrten

Freiwillige Feuerwehr (FFW) Pressath: Rudolf Deglmann, Siegfried Käsbauer, Franz Meier, Ralf Schupfner (je 40 Jahre)

FFW Dießfurt: Hermann Lorenz (40 Jahre); Stefan Brüderer, Peter Rodler (je 25 Jahre)

FFW Friedersreuth: Josef Fütterer, Martin Panzer, Wilhelm Panzer, Alfons Reis (je 40 Jahre)

FFW Riggau: Karl Plössner, Albert Panzer, Hubert Panzer (je 40 Jahre); Harald Eichermüller, Michael Neumann, Susanne Schraml (je 25 Jahre)

FFW Troschelhammer: Joachim Graser, Markus Huber (je 40 Jahre)

FFW Zintlhammer: Albert Ackermann, Georg Ackermann, Stefan Anzer, Reinhard Dobmeier, Johann Fritsch (je 40 Jahre); Robert Neuber, Roland Wittmann (je 25 Jahre)

FFW Schwarzenbach: Christine Fichtner, Erwin Götz, Gerhard Walberer, Otmar Walberer (je 40 Jahre)

FFW Zessau-Weihersberg: Gerhard Bauer (40 Jahre); Roland Hösl, Martin Rupprecht, Stefan Schreglmann (je 25 Jahre)

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