Firmen trainieren gemeinsam für die Deutschen Meisterschaften der Mechatroniker

Eschenbach. In der vergangenen Woche verwandelte sich die Firma Rogers Germany in Eschenbach in ein Trainingszentrum für die besten Nachwuchs-Mechatroniker Deutschlands.

Drei Firmen – ein Ziel: Deutscher Meister. Foto: Jürgen Masching

Insgesamt sechs Teilnehmer aus drei Unternehmen – Rogers Germany (Eschenbach), Witron (Parkstein) und Hahn (Rheinland-Pfalz) – absolvierten dort gemeinsam ein intensives Vorbereitungsprogramm für die Deutschen Meisterschaften der Mechatroniker, die vom 5. bis 7. November 2025 im Festo Lernzentrum in St. Ingbert stattfinden. Begleitet wurden sie jeweils von ihren Ausbildern und Trainern.

„Wir wollen den ersten Platz holen“

Zwei Tage lang galt es, die originale Aufgabenstellung der Deutschen Meisterschaften 2021 unter Wettbewerbsbedingungen zu bewältigen. „Alle drei Teams wollen natürlich den ersten Platz holen“, betonte Rogers-Verantwortlicher Johannes Beierl. Die Konkurrenz ist hochkarätig: Witron und Hahn konnten in den vergangenen Jahren bereits Podestplätze erreichen.

Um eine möglichst realistische Vorbereitung zu ermöglichen, wurde der Tagesablauf der Meisterschaften nahezu identisch nachgestellt – vom Frühstück am Morgen bis zum Abendessen. So konnten die jungen Mechatroniker auch die zeitliche Belastung trainieren. „Wir wollen für den Standort Oberpfalz das bestmögliche Ergebnis erreichen“, erklärte Kristof Schönberger von Witron. Auch Stephan Boos von Hahn setzt bewusst auf den Austausch mit anderen Teams: „Wir haben bisher zweimal teilgenommen, aber noch keinen Platz unter den ersten drei geholt – das soll sich heuer ändern.“

Die drei Teamleiter im Gespräch. Foto: Jürgen Masching

Sieger fährt nach Shanghai

Bei den Deutschen Meisterschaften steht für alle Teilnehmer viel auf dem Spiel: Die Sieger werden in das deutsche Nationalteam berufen und erhalten die Chance, bei den WorldSkills 2026 in Shanghai anzutreten. Der Zweitplatzierte darf Deutschland bei den Europameisterschaften 2027 in Düsseldorf vertreten.

„Natürlich verrät niemand alle Kniffe“, räumte Boos ein. „Am Ende bleibt es ein Wettbewerb. Aber nach dem Training oder Wettkampf sitzt man doch gemeinsam bei einem Getränk zusammen.“ Auch Johannes Beierl ist überzeugt: „Das Niveau ist in diesem Jahr wieder extrem hoch. Doch unsere Jungs sind fit und konkurrenzfähig.“

Die beiden jungen Mechatroniker aus Eschenbach wollen natürlich auf das Siegertreppchen. Foto: Jürgen Masching

Als Teamleiter für Rogers wird diesmal nicht Beierl, sondern Johannes Strößner an der Seite der Eschenbacher stehen. Strößner hat selbst schon erfolgreich an den „Skills“ teilgenommen und bringt damit wertvolle Erfahrung ein. Anfang November treten schließlich neun Teams an – darunter gleich zwei aus der Oberpfalz.

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