Floß wie es singt, spielt, tanzt und lacht

Floß. Das dreitägige Festwochenende aus Anlass der 1075-Jahrfeier hatte mit dem Heimatnachmittag des Waldvereins am Sonntag im vollbesetzten Fred-Lehner-Saal der Mehrzweckhalle einen weiteren Höhepunkt.

Lustige Einlagen machten den Nachmittag zu etwas ganz Besonderem. Foto: Fred Lehner

Davon konnten sich auch die Gäste aus der Partnergemeinde Tlucna/Tschechien überzeugen, die mit einem Bus und ihrem zweiten Bürgermeister angereist sind. Das bunt gemischte Programm beinhaltete alles, was man an Musik, Lied und Gesang, Spiel, Vortrag und Tanz unter dem Begriff „Floß wie’s singt, spielt, tanzt und lacht“ bieten konnte – inklusive dem gemeinsam gesungenen Heimatlied von Karl Gries aus dem ersten Heimatfest im Jahre 1926 „Mia san die Flossa“.

Als Moderator wirkte Markus Staschewski, der zu Beginn den früheren Flosser Chronisten Oberlehrer Leonhard Bär zitierte und in das Programm überleitete. Viele Ehrengäste gaben dem Heimatnachmittag ihre besondere Note. Die Blaskapelle Waldkirch unter Leitung von Bernhard Träger glänze einmal mehr mit ihrem musikalischen Können, schmissigen Weisen und flotter Musik, darunter war auch der Geburtstagsmarsch. Prächtig vorgestellt hatte sich der Evangelische Posaunenchor unter Leitung von Wolfgang Lang mit der Fanfare „Johannistag“.

Ein bunter Strauß an Unterhaltung

Das absolute Highlight das Nachmittags war Kindergruppe aus der Partnergemeinde Tlucna mit ihrer Tanzeinlage. Tosenden Applaus gab es dafür ebenso wie für die Jugendlichen aus Tlucna mit ihrem prächtig aufgeführten Schautanz. Foto: Fred Lehner

Die Auftritte von Brigitte Beer und Gerhard Kühner sprechen für sich. Dies galt bei ihren Gedicht- und Liedvorträgen, darunter das „Flosser Glöckerl“ und „Die Loreley“. Ebenso zeigten Birgit Vogl und Jumbo Braun mit ihren Sketchen ihr ganzes schauspielerisches Können. Die Lacher auf ihrer Seite hatte Brigitte Beer mit dem Heimatgedicht „Die Entstehung der Oberpfalz“. Laienspieler, Sänger, Darsteller waren bestens aufgelegt und ernteten entsprechend Applaus. Volkstanz, wie man ihn selten mehr sieht, gab es bei „Siebenschritt“, „Kreuzpolka“ und „Achterrühm“ der Flosser Volkstanzgruppe unter Leitung von Gisela Bock.

Heimatpfleger Fred Lehner lobte die geschichts- und heimatbewussten Flosserinnen und Flosser, die es zu jeder Zeit verstanden, Fortschritt und Weitsicht an den Tag zu legen, sich die verstehen und mit Mut und Zuversicht die kommende Zeit angehen kann. Dankbar waren die Besucher, alle zehn Strophen des Flosser Heimatliedes „Mia san die Flossa“, das Heimatgedicht von Thilde Krapf „Mein liebes Floß“ und die Liebeserklärung „Ich moch ma Floß“ von Fred Lehner hören zu können.

Ohne gute Musik geht gar nichts

Auch der Evangelische Posaunenchor war mit von der Partie. Foto: Fred Lehner

Immer wieder trug auch die war es die Waldkirchner Blaskapelle dazu bei, dass der Heimatnachmittag ein großer Erfolg wurde. Nochmals war der Posaunenchor mit „Da liegt mein Floß“, einem „Volksliederpotpourri“ und „Komme zum Heiland“ zu hören und Markus Staschewski glänzte mit dem Heimatgedicht „Fastenzeit“. Fleißige und ehrenamtliche Hände waren dabei, die Gäste und Besucher mit Getränken, Kaffee und Kuchen zu verwöhnen. Diese Hand-in-Hand-Arbeit war bei dem vollbesetzten Saal auch notwendig.

Länger als sich der Veranstalter vorstellte, dauerte dieser unterhaltsame, kurzweilige, singende und klingende Nachmittag, als Gratulation des Flosser Waldvereins an den Markt zum 1075. Geburtstag.

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