Flossenbürg ehrt Fischer und Schedl für Verdienste
Flossenbürg. Walter Fischer und Richard Schedl wurden für ihr langjähriges ehrenamtliches Engagement geehrt. Bürgermeister Thomas Meiler betonte die Bedeutung des Ehrenamtes für die Gesellschaft.

„Hier geht jeder für jeden durchs Feuer.“ Die Textzeile in dem Lied „Ein Hoch auf uns“ von Andreas Bourani ist bezeichnend für den Ehrenabend am Mittwoch im Rathaus. Barbara Birkner und Tabea Meiler treffen damit den Nagel auf den Kopf. Im Mittelpunkt der Feierstunde stehen mit Walter Fischer und Richard Schedl Vorbilder in puncto Ehrenamt. Bürgermeister Thomas Meiler weiß: „Ehrenamtliches Engagement ist das Fundament unserer Gesellschaft. Es ist der selbstlose Einsatz für den anderen, ohne dafür eine Gegenleistung zu erwarten.“
Das gilt bereits für Walter Fischer, der in den fast 45 Jahren Feuerwehrdienst über 16 Jahre als stellvertretender Kommandant der Feuerwehr Flossenbürg Enormes geleistet hat. „Du hast die Feuerwehr Flossenbürg durch unermüdlichen Einsatz, Führungsstärke, Engagement und Verantwortungsbewusstsein nachhaltig geprägt“, würdigt Meiler die Verdienste Fischers.
Ihn bezeichnet auch Kreisbrandrat Marco Saller als stets verlässlichen Partner und spricht von einer auf Augenhöhe geprägten Zusammenarbeit. „Man machts halt“, hebt Fischer in seinem Rückblick mehrmals hervor, verhehlt nicht den immer größer werdenden Aufwand und betont: „Man macht es, um Menschen zu helfen.“
„Die höchste Auszeichnung, die die Gemeinde Flossenbürg vergeben kann“
An Richard Schedl gerichtet ist der Bürgermeister überzeugt, dass sich dieser die Auszeichnung aufgrund seines ehrenamtlichen Einsatzes und seiner Lebenswerke verdient habe.
Der Rathauschef hebt in seiner Laudatio die kommunalpolitischen Leistungen des Gemeinderatsmitglieds (1978 bis 2002, darunter von 1990 Sprecher der CSU-Fraktion) hervor. „In dieser Zeit hast du mit deinen Ideen und deinem Einsatz viele Entwicklungen im Gemeindegebiet mitgeprägt“, weist er etwa auf den Rathausneubau von 1981 bis 1983 hin.
Als Glücksfall bezeichnet Meiler den 90-Jährigen für den OWV-Zweigverein Flossenbürg. „Denn er nahm mit Unterstützung aller Vorstandsmitglieder sowie in Zusammenarbeit mit der Gemeinde große Projekt in Angriff“, zitiert er aus der Vereinschronik. Beispiel hat der Bürgermeister in Hülle und Fülle parat, ob „Arnikabrunnen“, Markierung und Planung „Mittelpunkt Mitteleuropa“ in Hildweinsreuth oder Info-Pavillon am Gaisweiher.
Als größtes Herzensprojekt bezeichnet er Schedls Leidenschaft für die Burgruine. „Damit hast du die Gemeinde nachhaltig geprägt“, weiß Meiler. „Ab 1984 hast du zehn Jahre lang die aufwendigen Ausgrabungs- und Restaurierungsarbeiten mit unermüdlichem Einsatz geleitet und vorangetrieben. Deine Arbeit prägt bis heute das Bild der Burg und hat die geschichtliche Aufarbeitung maßgeblich beeinflusst.“
Dazu kommen laut Meiler unter anderem die Errichtung des Burg- und Steinhauermuseums im ehemaligen Schul- und Postgebäude sowie die Herausgabe von Broschüren und Bildbänden über die Burg. „Dadurch hast du dir wahrlich bleibende Verdienste in und um Flossenbürg, aber auch für die gesamte Region erworben“, fasst der Bürgermeister zusammen.
„Ich hab’ nur das gemacht, wo ich gedacht habe, das muss sein“, blickt Schedl auf seine Werke zurück, versichert, weiter gerne mit Rat und Tat zur Verfügung zu stellen, und hebt hervor: „Für Flossenbürg war mir nie etwas zu viel.“
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