Flosser Bauverein blickt auf ein erfolgreiches Jahr zurück und optimistisch in die Zukunft

Floß. Die Baugenossenschaft "Eigenheim" blickt auf ein erfolgreiches Jahr zurück. In 2023 wird der Schwerpunkt auf den Wohnungsmodernisierungen liegen.

Der Flosser Bauverein geht eine weitere Sanierung und Modernisierung des Althausbesitzes, wie im Anwesen Flossenbürger Straße 24, an. Foto: Fred Lehner
Der Flosser Bauverein geht eine weitere Sanierung und Modernisierung des Althausbesitzes, wie im Anwesen Flossenbürger Straße 24, an. Foto: Fred Lehner
Die nach den Straßenbaurichtlinien ausgebaute Erschließungsstraße im Wohngebiet Plankenhammer soll in das Eigentum des Marktes übergehen und als öffentliche Ortsstraße ausgewiesen werden. Foto: Fred Lehner
Die nach den Straßenbaurichtlinien ausgebaute Erschließungsstraße im Wohngebiet Plankenhammer soll in das Eigentum des Marktes übergehen und als öffentliche Ortsstraße ausgewiesen werden. Foto: Fred Lehner
Foto: Fred Lehner
. Foto: Fred Lehner

Der Jahresabschluss und der Blick zurück auf ein mit großem Engagement abgeschlossenes Geschäftsjahr ließ die Vorstandsvorsitzende der Baugenossenschaft “Eigenheim” Marika Mauerer geradezu ins Schwärmen kommen. Vorstand und Aufsichtsrat bestätigten den persönlichen Einsatz der Vorsitzenden und Berater Fred Lehner.

Ende gut, alles gut

Jetzt wartete auch die Regierung der Oberpfalz noch mit einer überaus positiven Mitteilung auf. Das Wohnhausprojekt im Ortsteil Plankenhammer, dort entstanden zehn barrierefreie Mietwohnungen, die in diesem Jahr bezogen werden konnten, wird mit einer weiteren staatlichen Unterstützung durch ein zinsverbilligtes Darlehen in Höhe von 400.000 Euro öffentlich gefördert.

Damit konnten die unerwartet entstandenen Kostenmehrungen für die Gestaltung der Außenanlagen und der Erschließungsmaßnahmen durch eine Nachfinanzierung gesichert werden. Das Wohnhausprojekt schließt nunmehr mit einer endgültigen Baukostensumme von 2,6 Millionen Euro ab.

Wohnstraßen in Hardtheim und Plankenhammer

Die Genossenschaft strebt die Widmungen der ausgebauten Wohnstraßen in den Ortsteilen Hardtheim und Plankenhammer als öffentliche Straße an. Dazu bedarf es der Zustimmung durch den Markt. Deshalb unternahm Marika Mauerer für die Genossenschaft einen Vorstoß durch ein Gespräch mit Bürgermeister Robert Lindner, das im November stattfand.

Der Genossenschaft ging es außerdem um die Regelung des Winterdienstes auf diesen Straßen und um die Beschilderung zum Wohngebiet „Plankenhammer“. Dem Begehren der Bewohner, den Gehweg vom Ortsteil Hardtheim in Richtung Plankenhammer weiter auszubauen, wird durch eine Eingabe an den Markt ebenfalls Rechnung getragen. Der Markt wird diese Themen zu Anfang des neuen Jahres im Rahmen einer Sitzung des Bau-, Umwelt- und Wirtschaftsausschusses vor Ort behandeln.

Auf gute zukünftige Zusammenarbeit

Vorstand und Aufsichtsrat sprachen von einem Neuanfang der Beziehungen zwischen Markt und Genossenschaft, der hoffen lasse. Bei der geplanten Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahme im Anwesen Flossenbürger Straße 24 wird es keine Experimente geben. Damit scheiden zwei Lösungen über den Bauumfang aus. Vielmehr sollen die derzeit leerstehenden vier Mietwohnungen modernisiert werden, um eine Neuvermietung der Wohnungen im Geschäftsjahr 2023 erreichen zu können. Die Sanierung der Wohnungen erfolgt daher Zug um Zug und wird durch Eigenmittel finanziert.

Eine wichtige Entscheidung ist damit verbunden, nämlich, dass die im Obergeschoss befindliche Geschäftsstelle in das Erdgeschoss verlegt wird – ein Vorzug für ältere und behinderte Besucher und Genossenschaftsmitglieder.

Damit eine Neuvermietung der derzeit leerstehenden Wohnung im Anwesen Plankenhammer 14 möglich ist, wird das Haus zunächst mit einer zentralen Heizungsanlage ausgestattet und anstehende Instandhaltungen durchgeführt. Der Kostenaufwand liegt bei über 100.000 Euro. Einer Neuvermietung sollte dann 2023 nichts mehr im Wege stehen.

Zahlreiche weitere Themen auf dem Plan

Die Verantwortlichen sehen aus wohl erwogenen Gründen davon ab, zumal ab 2024 neue Regelungen für den Kabelanschluss ins Haus stehen. Entscheidungen über Mietverhältnisse, Mitgliederbewegungen durch Beitritte, Kündigungen, Austritte und Übertragungen sowie vorhandene Zahlungsrückstände und bisher nicht vermietete Wohnungen waren weitere Beratungs- und Entscheidungspunkte, die die Vorstandschaft und der Aufsichtsrat behandelten.

Ab dem Geschäftsjahr 2023 wird die Einzahlung der Geschäftsanteile neu geregelt. Der Pflichtanteil für die Mitgliedschaft beträgt weiterhin 300 Euro. Er erhöht sich bei Mietern mit einer Wohnungsgröße von bis zu 79,90 Quadratmeter um einen weiteren Pflichtanteil (600 Euro) und bei einer Wohnungsgröße ab 80 Quadratmeter um zwei weitere Pflichtanteile (900 Euro). Nicht geändert wird das Beitrittsgeld von einmalig 30 Euro.

Prüfungen ohne Beanstandung

Erfreulich das Ergebnis der durchgeführten Rechnungs- und Belegprüfung für das Geschäftsjahr 2022 für Genossenschaft und den Eigentümergemeinschaften. Es gab keine Beanstandungen. Festgehalten wurde, dass das Rechnungs- und Belegwesen ordnungsgemäß, gewissenhaft und übersichtlich geführt wird.

Die Genossenschaft wird zielgerichtet in das neue Geschäftsjahr einsteigen. Dabei liegt der Schwerpunkt auf der Sanierung und Modernisierung von immer noch bezahlbaren und preisgünstigen Mietwohnungen. Aber auch der Baugedanke wird nicht fallen gelassen.

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