Flosser Kleintierzüchter widmen sich der Heimatpflege

Floß. Heimatkunde und Ortsverschönerungen - das sind die Ziele, welche der Kleintierzuchtverein in der kommenden Saison verfolgen möchte.

Kleintiermärkte und Kleintierhandel beherrschen das Vereinsleben des Kleintierzuchtverein Floß und Umgebung. Foto: Fred Lehner

Neben der Förderung des Naturschutzes und der Landschaftspflege, des Klimaschutzes, des Küstenschutzes und des Hochwasserschutzes wurde auch die Förderung der Heimatpflege, Heimatkunde und Ortsverschönerung als fester Bestandteil in die Satzung des Kleintierzuchtvereins Floß und Umgebung aufgenommen. Die Jahreshauptversammlung am Samstag in der Kleintierhalle hat dies einstimmig beschlossen.

Prüfung der Satzungsänderung

Hinsichtlich der Verwendung des Vereinsvermögens, das bei Auflösung des Vereins oder Wegfall seines bisherigen Zwecks dem Markt Floß zufallen soll, wird noch eine Satzungsänderung nach Zustimmung des Finanzamtes geprüft. Auf Empfehlung des Vorstandes beschloss die Versammlung einstimmig, Mitglieder, die das siebzigste Lebensjahr vollendet haben, von der Beitragspflicht freizustellen.

Für den erkrankten Vorsitzenden Berthold Fröhlich erstattete Zweiter Vorsitzender Rainer Bergler als Versammlungsleiter, den von Fröhlich verfassten Jahresbericht. Den im abgelaufenen Vereinsjahr verstorbenen drei Mitgliedern galt ein stilles Gedenken. Zustimmung fand die Abfassung des Protokolls der letzten Jahreshauptversammlung. Bei drei Sterbefällen, acht Austritten und vier Neuaufnahmen hat sich der Mitgliederstand von 284 auf 277 verringert. Werbung sei angesagt.

Ein ereignisreiches Jahr

Die wesentlichsten Veranstaltungen waren das Weiherabfischen im Herbst, ein Weiherfest, sechs Vorstandssitzungen, vier Monatsversammlungen, das Wirtetreffen, eine Jahreshauptversammlung und sieben Frühschoppen mit Verlosungen, da Tiermärkte wegen der Geflügelpest untersagt waren. Mit dem Bauhof des Marktes Floß pflanzten Mitglieder der Vorstandschaft zwei vom Verein gespendete Ebereschen in der Freizeitanlage „Mühlpaint“.

Bürgermeister Robert Lindner dankte dafür. Gemeinsam mit den Nachbarvereinen aus Neustadt WN und Vohenstrauß wurde eine erfolgreich durchgeführte Gemeinschaftsschau am 3. und 4. Dezember letzten Jahres abgehalten. Leider wurde die Ausstellung von Geflügel vom Landratsamt Neustadt WN untersagt. Daher konnten nur Tauben und Kaninchen gezeigt werden.

Detaillierte Jahresberichte

Kleintierzucht ist nicht nur ein wunderschönes Hobby, Zucht bedeutet auch Zukunftssicherung der Rasse. Daher wünschte sich Berthold Fröhlich mehr aktive Züchter in allen Sparten. Vertrauensvoll sei die Mitarbeit in der Vorstandschaft und im Ausschuss sowie mit den Zuchtwarten. Das sei auch die Stärke des Vereins.

Ihre sehr ausführlichen und bis ins Detail verfassten Jahresberichte erstatteten Marktmeister und Vergnügungswart Karl Kaus, er ging besonders auf den Verlauf der Frühschoppen mit Verlosungen ein, sowie Gerd Herfurth, Zuchtwart für Kaninchen und Weiherwart Rainer Bergler. Anna und Werner Witzl berichteten über 30 Ringe für Zwerghühner und 135 Ringe für Tauben. In der Kreisschau Vohenstrauß, der VDT in Hannover und der Hauptsonderschau der Startaubenzüchter in Lübbecke war Zuchtwart Berthold Fröhlich vertreten.

Auf allen Schauen war der Züchter erfolgreich und erhielt das „Blaue Band von Hannover“, das Hermesband, das Ehrenband des Sondervereins und weitere Preise. Über die Verwaltung und Verwendung der Vereinsgelder gab Kassier Josef Schaller einen detaillierten Bericht, der auch die Einnahmen und Ausgaben aus der Photovoltaikanlage enthielt. Die einstimmige Entlastung war eine Bestätigung für die Kassenführung und die Vereinsführung.

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