Förderung ermöglicht Sirene in Edeldorf

Letzau. Das freut die Feuerwehr: Es wird nun doch eine neue Sirene in Edeldorf geben. Der Gemeinderat hatte ursprünglich aus Kostengründen nur noch Funkwecker anschaffen wollen. Ein neues Förderprogramm des Bundes lässt die Räte neu entscheiden.

Die Sirene am Feuerwehrhaus der Edeldorfer Wehr in Wilchenreuth. Eine solche Sirene soll nun dank Förderung auch in Edeldorf aufgestellt werden. Bild: Gabi Eichl

Im Februar hatte der Gemeinderat mit der knappen Mehrheit von sieben zu fünf beschlossen, für Edeldorf keine Sirene mehr zu kaufen und die Feuerwehr stattdessen mit Funkmeldeempfängern auszustatten. Die bisherige Sirene war auf einem Privathaus angebracht und musste wegen der Sanierung des Daches abmontiert werden.

Der Privatmann will die Sirene nach der Sanierung nicht mehr auf seinem Haus haben. Die Feuerwehr hatte daher darum gebeten, eine Sirene auf einem Mast zu bekommen, ähnlich der, die neben dem Feuerwehrhaus in Wilchenreuth steht. Zu teuer, war sich die Mehrheit der Gemeinderäte im Februar einig.

Sirene wird dank Förderprogramm finanzierbar

Die Situation hat sich nun aber grundlegend geändert, denn der Bund hat ein neues Förderprogramm aufgelegt, das eine Sirene auf einem Mast mit 17.350 Euro bezuschusst. Das bedeutet, dass die etwa 22.000 Euro teure Anlage die Gemeinde nur noch knapp 5.000 Euro kostet.

Und da nicht nur die Edeldorfer Wehr, sondern auch die Feuerwehrspitze im Landkreis die Alarmierung mittels Sirene der ausschließlich stillen Alarmierung durch Funkwecker vorzieht, hebt der Gemeinderat seinen Beschluss vom Februar auf und entscheidet sich einstimmig für eine Sirene. Ein geeigneter Standort muss noch gefunden werden.

Kein Bebauungsplan für Lückenschluss „Am Sportplatz“

Der SPD-Fraktionssprecher Josef Herrlein fragt sich, ob für die Bauplätze an der Straße „Zum Sportplatz“, ein Lückenschluss des Baugebietes „Kirchberg“, eventuell ein Bebauungsplan notwendig ist. Den Worten Bürgermeisterin Marianne Rauhs zufolge ist das nicht der Fall, die Verwaltung habe das geprüft. Es gilt allerdings wie im Baugebiet „Kirchberg“ ein Bauzwang von drei Jahren.

Der FWG-Sprecher Oswald Lingl will wissen, warum ein Bauvorhaben für Photovoltaikanlagen nicht genehmigt werde. Rauh verweist darauf, dass die betreffenden Flächen durchwegs in Landschaftsschutzgebieten lägen.

Garagen-Tektur wird zurückgewiesen

Sein Einvernehmen erteilt der Gemeinderat folgenden Bauvorhaben: Generalsanierung eines als Getreidelager genutzten leerstehenden Hauses und Bau einer Garage mit Lagerräumen auf den verbleibenden Fundamenten in Schammesrieth, Sanierung eines Mehrfamilienhauses mit Umnutzung des Dachgeschosses als Kinderzimmer und Speicher in Wilchenreuth, Bau eines Einfamilienwohnhauses mit Garage und Einliegerwohnung im Fliederweg.

Zurückgewiesen hat der Gemeinderat die Tektur eines Carports mit Garage im Schlehenweg. Die Bauherren hatten Abweichungen vom Baufenster und der Grundflächenzahl beantragt. Der Gemeinderat kommt übereinstimmend zu der Auffassung, dass Unterlagen fehlen. In der Diskussion wird darauf hingewiesen, dass schon 2017 eine Baulinie überschritten worden ist. Damals seien zwei Stellplätze genehmigt worden, die jetzt eingereichte Zeichnung entspreche nicht den Tatsachen.

Folgen der hohen Spritpreise machen sich bemerkbar

Die Beförderungskosten zur Kindertagesstätte übernimmt die Gemeinde für das Kindergartenjahr 2021/22 vorerst wie gehabt. Durch die deutliche Steigerung der Energiepreise will man den Zuschuss jedoch in Zukunft neu überdenken.

Die Bürgerversammlung entfällt nach Angaben Bürgermeisterin Marianne Rauhs wegen der aktuellen Corona-Lage. Aktuelle Zahlen und Daten werden stattdessen auf der Homepage der Gemeinde veröffentlicht.

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