Forstwegsanierung in Waldau feierlich abgeschlossen
Lohma/Waldau. Es heißt nicht umsonst: „Was lange währt, wird endlich gut.“ Und so stand Jürgen Schwägerl die Freude ins Gesicht geschrieben, als er am Sonntag bei dem von ihm bezeichneten „kleinen Familienfest“ auf ein vollauf gelungenes Werk zurückblickte. Der Vorstand des Forstrechtablösungsverbands Zeitlweid mit Sitz in Waldau sprach im Zuge der Wiederherstellung des Forstwegs von einer vorbildlichen Gemeinschaftsleistung.

„Die Wegtrasse, auf der wir stehen, wurde 1976 geschaffen“, blickte Jürgen Schwägerl zurück. „Nach fast 50 Jahren war der Weg dringend sanierungsbedürftig und konnte den heutigen Anforderungen an einen Forstweg nicht weiter gerecht werden.“ So habe er bei nasser Witterung kaum noch genutzt werden können.
In seiner Rückschau auf die lange Wegstrecke, angefangen von der Planung bis zur Umsetzung, erinnerte er an die Informationsveranstaltung im Juli 2021, als es um Fördermöglichkeiten gegangen sei, sowie die Vereinbarung mit allen Beteiligten oder den Grundstückstausch zwischen der Stadt Pleystein und Waldnachbarn. Nach dem Beschluss zum Wegebau in der Jahreshauptversammlung im November 2022, dem einen Monat darauf erfolgten Holzeinschlag zur Finanzierung der Maßnahme und der im März 2023 von Forstamtsrat Johannes Hauke vorgenommenen Ausschreibung habe die Liegl-Bau GmbH & Co. KG, Wieselrieth, im September 2023 mit dem Bau begonnen.
Das kann sich sehen lassen
Zusammenfassend sprach Schwägerl von einem „Projekt, das für den Forstrechtablösungsverband Zeitlweid eine große Herausforderung war“. Gelungen sei es dabei nur, „weil wir Menschen an unserer Seite hatten, die immer nach Lösungen gesucht habe, wenn es Probleme gegeben hat“. Johannes Hauke war überzeugt: „Was dabei entstanden ist, kann sich sehen lassen.“
Der Forstamtsrat und Bauleiter bezifferte die Gesamtkosten auf rund 138.000 Euro, hob die großzügige Förderung durch den Freistaat Bayern mit etwa 97.0000 Euro hervor und bezeichnete diese als „absolut lohnenswerte Investition in die Zukunft unseres Waldes“. Als Hauptgrund nannte er den Klimawandel und sagte: „Aktives Tun ist gefragt.“ Dazu zählte er neben der Waldgestaltung unter anderem den Zugang für Rettungsfahrzeuge und den Zugang zur Natur für Erholungssuchende.
„Für uns war es wichtig, die Rechtler zu unterstützen“, sagte Bürgermeister Rainer Rewitzer. „Die Stadt Pleystein war dazu gerne bereit.“ Josef Maier stellte fest: „Hier ist viel Gutes erreicht worden.“ Der Geschäftsführer der Waldbesitzervereinigung Eslarn-Vohenstrauß w.V. sprach von „einem Weg in Topzustand, der die Holzabfuhr erleichtert“.
Ein großes Lob hatte von allen Rednern auch die Liegl-Bau GmbH & Co. KG erhalten. Das gab Chef Karl Liegl an alle am Werk Beteiligten zurück. In Bezug auf die über zweijährige Bauzeit war er überzeugt: „Der Weg ist richtig abgelagert.“ Den Segen Gottes gab es von Pater Thomas Mühlberger, auch für den enthüllten Gedenkstein.
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