Fortbildungstage im Städtischen Kindergarten und der Kinderkrippe Eschenbach
Eschenbach. Im Vorfeld hatte man sich in Eschenbach überlegt, wenn man sich zu diesen Fortbildungstagen einladen könnte.
Teamtag zur Offenen Arbeit im Städtischen Kindergarten Eschenbach
Die Fachkräfte des Städtischen Kindergartens Eschenbach hatten die Gelegenheit, an einem Teamtag zum Thema „Offene Arbeit analysieren und reflektieren“ teilzunehmen. Die Referentin Susanne Kleinhenz führte das Team mit abwechslungsreichen und spannenden Inhalten durch den Tag.
Im theoretischen Teil erhielten die Fachkräfte wertvolle Informationen zu den Grundprinzipien der Offenen Arbeit. Dabei standen drei zentrale Säulen im Fokus: Partizipation, Inklusion und das Bild vom Kind. Ebenso wurde die Haltung der Pädagogen reflektiert. Besonders wichtig war hierbei die Erkenntnis, dass jede Fachkraft individuelle Stärken besitzt: „Jeder kann etwas anderes super gut! Was sind deine ganz besonderen Fähigkeiten?“
Im praktischen Teil des Fortbildungstages wurden durch Analysen und Reflexionen wichtige Aspekte der differenzierten Lernumgebung erarbeitet. Dabei lag das Augenmerk auf dem Raumkonzept sowie der Materialvielfalt. Die einzelnen Räume wurden praxisnah reflektiert, wobei wertvolle Tipps und neue Ideen ausgetauscht wurden.
Den gelungenen Abschluss des Teamtages bildete ein gemeinschaftliches Lied, das den Teamgeist unterstrich:
„Jeder packt hier mit an, alle schaffen wir zusamm, alles schaffen wir zusamm, denn wir halten fest zusammen.“
Bewegtes Lernen in der Kinderkrippe Eschenbach
Auch in der Kinderkrippe Eschenbach fand eine bereichernde Teamfortbildung statt. Hierführ begleiteten gleich zwei Referentinnen die Veranstaltung und brachten den Erzieherinnen spannende Themen näher.
Am Vormittag stand das Thema Motopädagogik: Erziehung durch Bewegung im Mittelpunkt. Referentin Petra Sammet erklärte den Teilnehmerinnen die Grundprinzipien der Motopädagogik und verdeutlichte, wie Bewegung die Entwicklung von Kindern beeinflusst. Die Motopädagogik stellt eine Verbindung zwischen Pädagogik und Bewegung dar und verfolgt das Ziel, Kinder in ihrer freien, kreativen und selbstständigen Entwicklung zu unterstützen. Dabei wurde betont, dass Kinder sich heutzutage oft zu wenig bewegen – ein Problem, das bereits im frühen Kindesalter beginnt, wenn Kleinkinder bevorzugt im Sitzen spielen, anstatt den vorhandenen Raum aktiv zu nutzen.
Am Nachmittag übernahm Kinesiologin Barbara Scherl die Fortbildung und stellte den Fachkräften die Kinesiologie vor. Diese beschäftigt sich mit der Bewegung des menschlichen Körpers und verbindet Erkenntnisse aus Anatomie, Physiologie und Neurowissenschaften. Vereinfacht gesagt, basiert sie auf der engen Verbindung zwischen Geist und Körper.
Es gibt zwei Hauptbereiche der Kinesiologie:
- Angewandte Kinesiologie – eine alternativmedizinische Methode, die mittels Muskeltests Ungleichgewichte im Körper erkennen und behandeln will.
- Sport- und Gesundheitskinesiologie – eine wissenschaftlich fundierte Disziplin, die sich mit Bewegung, Rehabilitation und der Verbesserung von motorischen Fähigkeiten beschäftigt.
Durch praxisnahe Beispiele konnte Barbara Scherl den Erzieherinnen zeigen, wie kinesiologische Methoden gezielt bei Kindern angewendet werden können. Diese neuen Impulse bereicherten den Arbeitsalltag und gaben wertvolle Anregungen für die tägliche Arbeit mit den Kindern.
Fazit
Die Fortbildungstage im Städtischen Kindergarten und der Kinderkrippe Eschenbach boten den Fachkräften die Gelegenheit, sich intensiv mit neuen pädagogischen Ansätzen auseinanderzusetzen. Durch die praxisnahen Inhalte und den fachlichen Austausch konnten wertvolle Erkenntnisse gewonnen werden, die nun in die tägliche Arbeit mit den Kindern einfließen.
Im April wird es zum Thema Motopädagogik zusammen mit der VHS noch einmal einen Elternabend in der Kinderkrippe Eschenbach geben.
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