Frauen beten ökumenisch und weltweit
Etzenricht. „Kia Orana“ bedeutet mehr als nur "Hallo". Es bedeutet - ich wünsche dir, dass du lange und gut lebst, dass du leuchtest wie die Sonne und mit den Wellen tanzt.

Die Cookinseln standen beim Weltgebetstag der Frauen für 2025 im Mittelpunkt. „Wunderbar geschaffen“ lautete dazu der offizelle deutsche Titel. Der Einladung zum gemeinsamen Gebet in der Pfarreiengemeinschaft folgten gut 60 Besucherinnen ins Katholische Pfarrheim in Etzenricht, um in der Ökumene die Tradition des gemeinsamen Treffens und Eintauchens in das Leben und die Sitten unbekannter Länder zu erleben.
Mit dem Weltgebetstag wollen die Frauen der Inseln auch ihren Blick auf die Schattenseiten des Lebens auf den Cookinseln richten. Dazu gehören die Gewalt gegen Frauen und Mädchen, die Unterdrückung der Maori seit der Kolonialzeit oder der Exodus junger Leute.
Ausdruck der Gemeinschaft
Das weltweit durchgeführte gemeinsame Gebet wurde mit dem Begrüßungssatz „Kia Orana“ in der Maori Sprache eröffnet. Die musikalische Gestaltung zu den Gebets- und Liedertexten übernahm die Etzenrichter Jugendschola. Das gemeinsame Gebet soll die Sympathie und das Gemeinschaftsgefühl ausdrücken.
Facetten einer Inselkette
In einem Bildervortrag mit interessanten Informationen erfuhren die Teilnehmer des Gebetsabends zum Beispiel, dass die Cookinseln aus 15 Inseln bestehen, deren Hauptinsel den Namen Rarotonga mit der Hauptstadt Avarua heißt. Benannt sind die Cookinseln nach dem britischen Kapitän und Seefahrer James Cook, der zwischen 1773 und 1777 vier der insgesamt 15 Inseln entdeckte.
Schwarze Perlen sind eine kostbare Besonderheit, die es nur im Südpazifik gibt. Auf den Cookinseln werden sie auf einem Korallenatoll zu Schmuck verarbeitet und verkauft.
Hoch angesehen auf den Cookinseln ist das traditionelle Trommeln und Tanzen. Auch der Blumenkranz ist sehr traditionell, den die Frauen und Männer bei allen Feierlichkeiten tragen. Jedoch macht auch die Klimakrise der Region schwer zu schaffen. Ein Teil der Inseln ist durch den ansteigenden Meeresspiegel durch Überflutungen und Zyklone extrem bedroht oder bereits zerstört.
Kulinarik und Gedanken
Um auch kulinarisch einen Einblick auf die Südseeinseln zu bekommen, präsentierte das Organisationsteam für den Gebetsabend noch landestypische Speisen. Glasnudelsalat, Reis-Curry-Salat, Thunfischdip, Dattel-Curry-Aufstrich, Bananenbrot, Walnuss-Schokobrot, Ananas-Kokoskuchen, und exotischen Frucht-Cocktail konnten sich die Besucherinnen nach dem Gebet schmecken lassen und dabei über die zahlreichen Eindrücke der erhaltenen Informationen austauschen.
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