Frauenbund aus Eslarn pilgert voller Hoffnung
Eslarn. Eine Abordnung des katholischen Frauenbundes aus Eslarn nahm bei herrlichem Wetter an der Diözesanwallfahrt nach Eichlberg teil. Sie feierten einen Freiluftgottesdienst, genossen ein Sommerfest und besichtigten die Wallfahrtskirche.

Eine kleine Abordnung des katholischen Frauenbundes beteiligte sich an der diesjährigen Diözesanwallfahrt des Bundesverbandes Katholischer Deutscher Frauenbund e. V. und machte sich mit dem Omnibus zur Pfarr- und Wallfahrtskirche “Hl. Dreifaltigkeit” nach Eichlberg, einem Weiler der Oberpfälzer Stadt Hemau, auf dem Weg. Mit dem Motto „Wir sind Pilgerinnen der Hoffnung“ feierten rund 1.300 Frauen aus verschiedenen Zweigvereinen mit Geistlichen Beirat Pfarrer Markus Meier vom Bezirk Schwandorf und Geistlicher Beirätin des Diözesanverbandes Birgitt Pfaller bei herrlichem Sonnenschein einen Freiluftgottesdienst.
Inmitten der herrlichen Natur und in direkter Nähe zur Kirche hatten die Wallfahrerinnen die Gelegenheit, gemeinsam zu beten, zu singen und auf Gottes Wort zu hören. Die musikalische Gestaltung übernahm der Frauenchor Cantores aus Parsberg unter der Leitung von Marga Meinl. Die Kollekte geht an die Einrichtung „Hummelchen“ der Katholischen Jugendfürsorge. Dort können Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene mit körperlicher Beeinträchtigung zur Kurzzeitpflege untergebracht werden. So haben pflegende Angehörige Zeit, sich zu erholen und auch einmal Pause zu machen oder auch um Versorgungslücken zu schließen. Die Einrichtung ist an das Pater-Rupert-Mayer-Zentrum angegliedert und befindet sich in Pettendorf.
Der Wallfahrtsort als Quelle neuer Kraft
Der Wallfahrtsort am Eichlberg bietet die perfekte Kulisse, um den Alltag hinter sich zu lassen und neue Kraft zu schöpfen. “Im Anschluss an die Messfeier konnte man sich bei einem Sommerfest im Pfarrgarten mit anderen Teilnehmerinnen austauschen, das kulinarische Angebot mit Getränken und Musik genießen und die wunderschöne Kirche besichtigen”, berichtete Vorsitzende Silke Singer aus Eslarn. Die Wallfahrtskirche auf dem 582 Meter hohen Eichlberg im westlichen Landkreis Regensburg ist ein absoluter Blickfang und wegen der exponierten Lage am Oberpfälzer Jura weithin sichtbar.
Die Geschichte des Wallfahrtsortes
Der Ursprung der Wallfahrt geht auf ein Eisenkreuz zurück, das die fromme Mesnersfrau Margarethe Lutz aus Neukirchen an einer Eiche angebracht hatte. 1688 vernahm die Frau mehrfach eine Stimme, die sie aufforderte, vor Ort eine Kapelle zur Verehrung der Heiligsten Dreifaltigkeit bauen zu lassen. Mit Unterstützung des Pfarrers und bischöflicher Genehmigung konnte zunächst eine Bildsäule aufgestellt und 1695 schließlich eine Kapelle eingeweiht werden. Da die Pilgerzahl rasch zunahm, begann man schon zwei Jahre später mit dem Bau der heutigen, großen und weithin sichtbaren Wallfahrtskirche mit ihrem rund 63 Meter hohen Turm. Der Hochaltar der barocken Basilika mit der Rokokokanzel wiederholt das Thema des Gnadenbildes mit der Krönung Mariens durch die Heilige Dreifaltigkeit. Die beiden Seitenaltäre behandeln die Themen Mariä Verkündigung und Maria bei der Kreuzabnahme und stehen ganz im Zeichen der Gottesmutter. Zahlreiche Votivtafeln, Gaben und Kerzen zeugen von der Dankbarkeit und von den Anliegen der Pilger.
Eine Begegnung voller Besinnung und Freude
Die Frauen erlebten einen unvergesslichen Tag voller Besinnung, Begegnung und Freude und machten sich beeindruckt auf dem Nachhauseweg nach Eslarn.
* Diese Felder sind erforderlich.