Frauenpower bei den Döllnitzer Schützen und eine Premiere im Verein

Döllnitz. Die „Pfreimdtalschützen“ blickten bei der Jahreshauptversammlung nicht nur zurück, sondern kürten an diesem Abend zum ersten Mal die Besten des „Oster-Gaudischießens“.

Von Sieglinde Schärtl

Schützen JHV Döllnitz
Schützen-und Vizegauschützenmeister Josef Bäumler (rechts), Sportleiter Anton Simon (Dritter von rechts) Bürgermeister Anton Kappl (links), Jugendsportleiterinnen Julia Eiberweiser und Annemarie Bäumler (Zweite und vierte von links) gratulierten den Siegern und Geehrten Foto: Sieglinde Schärtl

Im Schützenhaus konnte dazu Schützenmeister und Vizegauschützenmeister Josef Bäumler vor allem sehr viele junge Schützen begrüßen. “Das ist die Zukunft des Vereins!“ Erfreulich sind die derzeitigen Luftgewehr- (LG) und Luftpistolenmannschaften (LP). Die LG konnte in die Gauliga aufsteigen. Seine besondere Anerkennung galt der Jugend, die mit ihren Jugendsportleiterinnen Annemarie Bäumler und Julia Eiberweiser sehr engagiert ist.

Die Schützen waren nicht nur an den Schießständen aktiv, sondern zeigten auch auch an den weltlichen und kirchlichen Festen ihre Präsenz. Die Bewirtung des Schützenheimes wird in eigener Regie gemacht und der Schützenmeister dankte dem selbstlosen Team, das sich hier bereitstellt. Bäumler wünscht sich, „dass an diesen geöffneten Tagen mehr Leute zum Dämmer- oder Frühschoppen kommen würden.“ Zur Zeit wird der Hausgang des Vereinsheimes in Eigenregie renoviert. Hier opfern vor allem die Mitglieder Sebastian Eckl, Christian Fischer, Matthias Maier, Matthias Schösser und Anton Simon ihre Freizeit.

Langjährige Mitglieder geehrt

Für zehn Jahre konnte der Schützenmeister Theresa Bäumler, Kerstin Kammerer, Ann-Kathrin Weißenburger und Robert Lindner, alle Döllnitz, mit je einer Urkunde ehren. Für 20 Jahre Horst Maier, Michldorf, für 25 Jahre Peter Burkhard, Schiltern, Markus Rauch, Glaubendorf und Michael Roth, Wittschau. Für den Kassier Ludwig Prüfling stellte Schriftführer Siegfried Maier die Finanzen des Vereins der Versammlung vor und konnte trotz der Renovierungsarbeiten von einem Plus berichten.

Sportleiter Anton Simon berichte von den Erfolgen beim Königs- und Vereinsmeisterschaftsschießen mit LG und LP sowie den Vergleichsschießen. Auch die Nußschießen in der Vorweihnachtstzeit, mit der immer sehr reichhaltigen Tombola, werde immer sehr gut angenommen. Die Jugendlichen gehen mit viel Ergeiz an die Sache ran und trainieren jeden Mittwoch und zeigten Erfolge bei der Bezirksmeisterschaft und dem Ostmarkpokalschießen, so Jugendsportleiterin Annemarie Bäumler. Im Sommer findet das Training im Freien statt und auch die Geselligkeit kommt dabei nicht zu kurz. So werden regelmäßig Ausflugsfahrten und Spieleabende angeboten.

Premiere in der Vereinsgeschichte

Schützen JHV Döllnitz
Annemarie Bäumler und Julia Eiberweiser konnten bei der Jahreshauptversammlung die Sieger küren. Foto: Sieglinde Schärtl

Zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte starteten sie das Oster-Gaudischießen. Die Jugendsportleiterinnen Bäumler und Julia Eiberweiser konnten bei der Jahreshauptversammlung die Sieger küren. Insgesamt nahmen 26 Schützen daran teil. Bei der Eierscheibe wurde Danah Müller mit 43 Punkte Siegerin, gefolgt von Theresa Bäumler (29) und Annemarie Bäumler (28). Bei der Osterhasenscheibe siegte Theresa Bäumler (32), Platz zwei Dana Müller (32), Platz drei Andrea Kammerer (31) und den Trostpreis bekam Klaus Frischholz. Bei dem Wettkampf bei der Osterspezialpartnerscheibe erzielten Julia Eiberweiser und Josef Bäumler den ersten Platz. Auf den zweiten Rang kamen Johannes Meindl und Sebastian Eckl gefolgt von Andrea und Kerstin Kammerer. Der Siegerpokal beim Pokalscheibenschießen ging an Sandra Bodensteiner mit einem 333,7 Teiler, Platz zwei Matthias Maier (328), Platz drei Andrea Kammerer (327,3) und den Trostpreis erhielt Alan Müller.

Bürgermeister Anton Kappl staunte, dass in Döllnitz immer noch der Osterhase kommt. Und er betonte: “Die deutliche Mehrheit der hier aktiven Schützen sind unter 25 Jahre alt – so braucht dem Verein um den Nachwuchs nicht bang zu sein.“

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