Freundschaftstreffen zwischen Rotary Waidhofen-Amstetten und Weiden
Weiden/Bad Ischl. Den Rotary Club Weiden und den Rotary Club Waidhofen-Amstetten verbindet eine jahrzehntelange Freundschaft. Diese wird jedes Jahr im Mai mit einem Treffen erneuert.

Was vor vielen Jahren freundschaftlich zwischen zwei Rotary Clubs begann, wird alljährlich festlich gefeiert: die Partnerschaft zwischen dem RC Waidhofen-Amstetten und dem RC Weiden.
Im Jahr 2024 besuchten die österreichischen Kollegen gemeinsam mit den Weidenern Bayreuth. Deshalb reisten heuer die Oberpfälzer ins Nachbarland nach Bad Ischl, um sich auszutauschen und gemeinsam zu feiern.
Treffpunkt Bad Ischl – Rotary machts möglich
Die alljährlichen Treffen dienen vor allem dazu, den Frieden durch Völkerverständigung zu festigen. Daneben ist es auch Anliegen des jeweiligen Veranstalters, die Kultur des Landes den Besuchern näherzubringen.
Der Präsident des österreichischen Partnerclubs Alfred Schaufler lud deshalb nach Bad Ischl ein. Auf dem Programm stand zunächst eine ausführliche Stadtbesichtigung unter dem Motto „Bad Ischl einst & jetzt“.
Der Kurort ist vor allem durch das österreichische Kaiserpaar Franz Joseph I. und Elisabeth (Sisi) bekannt. Deshalb erinnern zahlreiche Bauten aus der Kaiserzeit an die berühmten hochwohlgeborenen Kurgäste.
Aber auch die neuere Geschichte wurde nicht ausgespart. In Bad Ischl gibt es nämlich zahlreiche Mahnmale, die an die furchtbare Vergangenheit während des Nationalsozialismus erinnern.
Festabend zu Ehren des Weidener Rotary Clubs
Üblicherweise laden die Gastgeber den besuchenden Rotary Club zu einem Festabend ein. Diese Tradition wurde auch bei diesem Treffen gelebt. Der Präsident des RC Weiden Karl-Heinz Dietl dankte bei dieser Gelegenheit neben Präsident Alfred Schaufler, insbesondere Gudrun Schindler-Rainbauer und Gerd Galle für die perfekte Organisation des Freundschaftstreffens. Er versprach für das Treffen im Jahr 2026 mit den Weidener Rotariern ein spannendes Programm, verriet aber keine Details des Planungsstabes um den designierten Präsidenten 2025/2026 Robert Stahl.
Besuch des größten österreichischen Salzbergwerkes
Als kulturellen Höhepunkt hatten die österreichischen Freunde einen Besuch des Salzbergwerks Altaussee vorbereitet. Zunächst ging es zu Fuß durch einen Stollen knapp einen Kilometer in das Innere des Sandling Bergmassivs, ehe sich eine faszinierende Welt an unterirdischen Kammern präsentierte. Eine davon wurde zur St. Barbara-Kapelle ausgebaut, eine andere als Konzertsaal.
Nicht schlecht staunte die Besuchergruppe, dass das Salzbergwerk Altaussee mit einer Jahresproduktion von 450.000 Tonnen Salz (50 Tonnen pro Stunde!) heute die größte Salzgewinnungsstätte Österreichs ist.
Den Tag beschloss eine entspannte Schifffahrt auf dem Altaussee und ein kurzweiliger Abend auf der Blaa-Alm.
Besuch der Kaiservilla in Bad Ischl
Am letzten Tag des Freundschaftstreffens stand nochmals ein geschichtsträchtiger Ort auf dem Besuchprogramm: die Kaiservilla.
In einem wunderschönen Park (Kaiserpark) am Rande von Bad Ischl liegt dieser historische Bau, in dem Zeitgeschichte geschrieben wurde. Am 28. Juli 1914 verfasste nämlich Kaiser Franz Josef I. hier das Manifest „An meine Völker!“. Darin erklärte er dem Königreich Serbien den Krieg. Dies war bekanntlich der Beginn des Ersten Weltkriegs.
Damit schloss sich der Kreis, der das Treffen der beiden Rotary Clubs zusammenführte: Für Frieden eintreten. Das ist in Zeiten der zahlreichen Konflikte auf der gesamten Welt einerseits wichtiger denn je und entspricht andererseits den globalen Leitlinien von Rotary International (RI).
Mit dem bekannten Zitat von Kaiser Franz Joseph I. verabschiedeten sich die Rotarier augenzwinkernd bis zum nächsten Jahr: „Es war sehr schön, es hat mich sehr gefreut!“
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