Führungs-„Feuerwerk“ in Tirschenreuth: Zum Ende der Maurus Fuchs Ausstellung

Tirschenreuth. Am letzten Wochenende der Ausstellung zum 250. Geburtstag von Maurus Fuchs wird das MuseumsQuartier Tirschenreuth (MQ) den großen Kirchen- und Krippenmaler der Kreisstadt noch einmal gebührend feiern. Mit einem besonderen Angebot, das vom 27. bis 29. August sicher viele Besucher in die prächtig inszenierte Ausstellung locken wird.

„Das letzte Abendmahl“ ist eine beeindruckende Architekturmalerei, die im Kloster Tepl in Tschechien zu bewundern ist. Das wahrscheinlich größte und bekannteste Werk von Maurus Fuchs ist noch bis Ende August als Reproduktion im MQ zu sehen. Bild: Stadt Tirschenreuth

Denn an allen drei Tagen führt Maurus-Fuchs-Kenner Thomas Sporrer die Gäste durch die Ausstellung, in der fast nur Originale des berühmten Sohnes der Stadt zu sehen sind.

Darunter auch zwei der neu identifizierten Bilder aus der Kirche in Stein oder ein Bild des hl. St. Martin, das nach 15 Jahren „Exil“ demnächst wieder seinen Platz im Hochaltar der Griesbacher Kirche einnehmen wird.

Geschichte und Geschichten

Thomas Sporrer beschreibt nicht nur die Kunstwerke, er kennt auch viele Geschichten zu diesen Bildern. Natürlich auch die um Maurus Fuchs, der sich im frühen 19. Jahrhundert aufmachte, die nordbayerische Malkunst erstmals nach Böhmen zu tragen.

In kongenialer Zusammenarbeit mit seinem Mäzen, Abt Reitenberger vom Kloster Tepl, schuf er beindruckende, bleibende Werke, die auch heute noch die Besucher begeistern.

Sporrer erzählt aber auch die Geschichte der Riolini-Papierkrippe, die ebenfalls von Maurus Fuchs stammt – und von Tirschenreuth über München und Augsburg erst vor wenigen Wochen wieder in der Heimat angekommen ist.

Und dort auch bleiben wird. Ob diese zweite Maurus-Fuchs-Krippe – eine befindet sich bereits im Besitz des MQ – wirklich vom Künstler signiert ist, ob sie tatsächlich aus dem Jahr 1797 stammt und ob der dort erstmals auftauchende Goas-Reiter von Maurus Fuchs persönlich gestaltet wurde, wird in der Führung hintergründig beleuchtet.

Details zur Maurus Fuchs Führung

Die Führungen finden am Freitag, 27. August um 14:30 Uhr und 16:00 Uhr, am Samstag, 28. August um 11:00 Uhr, 14:00 Uhr und 16:00 Uhr sowie am Sonntag, 29. August um 11:00 Uhr statt. Die Führungen dauern jeweils eine Stunde.

Für eine Teilnahme an der Führung, die inklusive Eintritt pro Person fünf Euro kostet, ist bei der Tourist-Info Tirschenreuth eine Anmeldung unter der Telefonnummer 09631 / 600248 notwendig.

Zusätzliche Kirchenführung

Den Abschluss dieses Wochenendes bildet dann eine zusätzliche Führung in den Kirchen von Schwarzenbach und Marchaney. Denn: Bei der Erstauflage der Führungen Anfang August konnten nicht alle Anmeldungen berücksichtig werden.

Deshalb präsentieren Ingrid Leser und Thomas Sporrer diese prächtigen Kirchenhäuser mit ihren Maurus-Fuchs-Schätzen an diesem Tag noch einmal. Treffpunkt ist vor der Kirche in Schwarzenbach, bevor es dann nach Marchaney weitergeht – und der Nachmittag anschließend bei einer Brotzeit im Ellenfelder Wirtshaus ausklingt.

Details zur Kirchenführung

Die Führung findet am Sonntag, 29. August ab 14:00 Uhr statt und kostet acht Euro pro Person. Wer dabei sein will, sollte sich beeilen mit der Anmeldung in der Tirschenreuther Tourist-Info unter der Telefonnummer 09631 / 600248, denn es sind nur noch wenige Plätze frei.

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