Führungswechsel bei der Metropolregion

Tirschenreuth/Nürnberg. Der Rat der Metropolregion Nürnberg hat einen neuen Vorsitzenden: Einstimmig hat er Ende letzter Woche den Bamberger Oberbürgermeister Andreas Starke zum Ratsvorsitzenden gewählt. Als Stellvertreter fungieren die nächsten drei Jahre Armin Kroder, Landrat des Landkreises Nürnberger Land, und Franz Stahl, Bürgermeister von Tirschenreuth.

Stahl und Metropolregion
Tirschenreuths Bürgermeister Franz Stahl (l.) wurde bei der letzten Sitzung der Metropolregion Nürnberg zum stellvertretenden Rats-Vorsitzenden gewählt. Unser Foto zeigt zudem Vorsitzenden Andreas Starke und seinen weiteren Stellvertreter Armin Kroder. Foto: Metropolregion Nürnberg

Die Metropolregion Nürnberg repräsentiert 23 Landkreise und elf kreisfreie Städte. Das entspricht jeweils 230 Kilometer vom nördlichsten Punkt in Sonneberg bis zum südlichsten in Weißenburg-Gunzenhausen sowie vom westlichsten in Kitzingen bis zum östlichsten in Tirschenreuth. Das ist außerdem eine Fläche von 21.800 Quadratkilometern mit insgesamt 3,5 Millionen Einwohnern, rund 168.000 Betrieben, 20 Hochschulen mit 100.000 Studierenden und einem Bruttoinlandsprodukt von 124 Milliarden Euro. “Das sind Zahlen, auf die wir stolz sein können und deren Wirkung wir nach außen darstellen müssen”, so der neue Rats-Chef Andreas Starke.

Viele wichtige Beschlüsse werden gefasst

Metropolregion-Geschäftsführerin Dr. Christa Standecker stellte auf der Sitzung die Fortschritte bei der Mitmachkampagne “Platz für” dar. Danach hat die Kampagne seit ihrem Start eine Reichweite von rund 20 Millionen Kontakten erzielt – u. a. durch drei große Plakat-Aktionen in 30 Städten der Metropolregion. Eine vierte Plakat-Aktion über die gesamte Metropolregion sei gerade angelaufen, so Standecker.

Die Ratsmitglieder fassten darüber hinaus unter anderem weitere wichtige Beschlüsse: Sie verabschiedeten so beispielsweise den neuen Klimapakt der Metropolregion Nürnberg, der eine Reduzierung der Kohlendioxid-Emissionen in der gesamten Metropolregion um 80 bis 95 Prozent bis 2050 vorsieht. Er orientiert sich damit an neuen gesetzlichen Rahmenbedingungen wie das Pariser Klimaprotokoll vom Herbst 2015. Außerdem strebt die Metropolregion Nürnberg an, Modellregion für die Energiewende in Deutschland zu sein.

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