Fünf mal Unfallflucht

Weiden. Gleich fünf mal kam es in Weiden in den letzten zwei Tagen zu Unfällen mit Unfallflucht. Die Fliehenden beschädigten meist beim Ein- oder Ausparken ein fremdes Fahrzeug und machten sich dann aus dem Staub.

Einer der Flüchtigen war ein Weidener (30). Er wollte vor dem VW Golf eines 57-jährigen Mittelfranken einparken und schrammte dabei am Fahrzeug entlang. Es entstand ein Schaden von 3.000 Euro. Nachdem Malheur parkte der Weidener promt wieder aus und fuhr davon. Eine aufmerksame Dame aus der Landkreismitte hatte den Vorfall aber beobachtet und konnte sich das Kennzeichen merken. Außerdem beschrieb sie der Polizei den Unfallverursacher. So konnte der 30-Jährige schließlich ausfindig gemacht werden.

Geschnappt wurde auch eine Fiat-Fahrerin (54) aus dem Landkreis Amberg-Sulzbach. Auch sie beschädigte beim Parken ein anderes Fahrzeug. Da sich der Besitzer aber in der Nähe aufhielt, konnte er das Nummernschild lesen und informierte die Polizei. Allerdings war die 54-Jährige bis jetzt noch nicht zu erreichen. Der Schaden beträgt hier 1.500 Euro.

Unfallverursacher macht sich vom Acker

Besonders dreist verhielt sich dieser Unfallverursacher: Eine Mutter (29) wollte da gerade ihren einjährigen Sohn aus dem Kindersitz holen, als hinter ihr ein Audi A4 einparkte. Der Fahrer (56) aus der Landkreismitte stieß dabei gegen das Heck des Fiats der 29-Jährigen. Als diese den Fahrer darauf ansprach, meinte er, er habe nichts bemerkt und könne auch keinen Schaden sehen. Daraufhin suchte er das Weite. Die junge Mutter notierte sich das Kennzeichen und informierte die Polizei. An ihrem Auto entstand ein Schaden von 100 Euro.

Weniger Glück hatte ein Fitnessstudiobesucher (39). Sein Audi A4 wurde vor dem Studio in der Regensburger Straße beschädigt. Der Verursacher machte sich aus dem Staub und hinterließ einen Schaden von 500 Euro.

Unfallverursacher und Opfer verschwinden

Einen etwas anderer Fall von Fahrerflucht gab es am Montag. Eine Frau aus Weiden (47) wählte den Notruf, um der Polizei mitzuteilen, dass die Ampelanlage Bahnhof- / Frauenrichter Straße ausgefallen war und dort ein ziemliches Chaos herrsche und, dass beim Überqueren der Fahrbahn Schüler gefährdet würden. Im Verlauf des Gesprächs erzählte die Frau, dass sich während der letzten zehn Minuten bereits ein Verkehrsunfall ereignet hätte. Dabei kamen sich gegenüber der Stadtsparkasse ein PKW-Fahrer und ein jugendlicher Radfahrer wohl zu nahe. Der Radfahrer stürzte und zog sich eine blutende Schürfwunde am Knie zu. Der PKW-Fahrer war danach einfach weitergefahren ohne nach dem Schüler zu sehen. Nach einem kurzen Gespräch zwischen der Anruferin und dem Schüler, schwang sich dieser wieder auf den Sattel und radelte ebenfalls von dannen. Die 47-Jährige konnte keine genaueren Angaben zu den Unfallbeteiligten oder dem Unfallhergang machen.

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