Fünf Unfälle auf Autobahnen A6/A93

Am Wochenende hat es mehrfach auf der A6 und der A93 gekracht – nicht immer war das Unwetter die Ursache. Insgesamt fünf Unfälle hat die Verkehrspolizei aufgenommen. Die Bilanz: Ein Verletzter und Blechschaden von knapp 80.000 Euro.

Zwei Beteiligte bei Unfall Höhe Pirk  

Bei einem Unfall auf der A93 Höhe Pirk war wohl “nicht angepasste Geschwindigkeit bei Regen” die Unfallursache für einen Neumarkter BMW-Fahrer, der ins Schleudern geraten ist und dabei einen anderen Skoda-Fahrer mit in den Unfall verwickelt hatte. Der Wagen soll zweimal auf mehrere Meter gegen die rechte Schutzplanke geprallt sein. 

Der Fahrer selbst ist unverletzt, seine mitfahrende Ehefrau wurde leicht verletzt ins Klinikum Weiden verbracht. Der Unfallwagen war laut Verkehrspolizei rundum eingedellt – ein Totalschaden und Fall für den Abschleppdienst, wie es heißt. Der Skoda wurde leicht an der Front und Seite beschädigt. Außerdem waren an der rechten Schutzleitplanke mehrere Stützpfostenfelder umfahren. Die gesamte Fahrbahn war auf eine Länge von 200 Metern mit Trümmerteilen übersät.

“Da anfänglich über das Ausmaß des Unfalls Unklarheit herrschte, kam der Rettungshubschrauber Christoph 80 zum Einsatzort. Somit wurde die Unfallstelle in Richtung Norden für 15 Minuten komplett gesperrt und danach wieder mit einer Fahrspur freigegeben”, erklärt Polizeioberkommissarin Gloria Görner-Degasperi. 

Die freiwilligen Feuerwehren von Oberwildenau, Luhe und Schirmitz waren mit insgesamt 27 Mann und fünf Fahrzeugen vor Ort im Einsatz zur Sicherung, Reinung und Umleitung der Unfallstelle. Laut Verkehrspolizei ist Gesamtschaden von 43.000 Euro entstanden.

Aquaplaning nach Starkregen 

Am Sonntag hatte ein Mercedesfahrer wegen Aquaplaning auf der A 93 kurz nach der Raststätte Waldnaabtal Ost die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren. Das Auto ist nach rechts gegen die Außenschutzplanke geschleudert und gegen das Heck eines vor ihm fahrenden Mercedes-Fahrers aus Bremen gestoßen. Laut Polizei liegt der Sachschaden bei 10.300 Euro. 

Außerdem hat es bei Mitterteich gekracht: Auch hier soll der Starkregen dafür gesorgt haben, dass ein Mercedes-Benz-Fahrer aus Jena die Kontrolle über seinen Wagen verloren hat. Nachdem er gegen die Mittelschutzplanke prallte, kam er dann in Fahrtrichtung auf dem linken Fahrstreifen zum Stehen. Ein Amberger Auto auf der Gegenfahrbahn wurde durch herumfliegende Teile beschädigt. Der Gesamtschaden schlägt mit 17.000 Euro zu Buche. 

A6: Kaputte Anhängerkupplung und Reh sorgen für Unfälle 

Kurz darauf soll es auf der A6 bei Vohenstrauß gekracht haben: Dabei ist einem rumänischen Lastwagen-Anhängergespann, der Richtung Grenze unterwegs war, die Kupplung im vorderen Bereich abgebrochen und der Anhänger gegen die linke und rechte Leitplanke gestoßen. 4.600 Euro Schaden waren die Folge. 

Ebenfalls auf der A6 ist am späten Sonntagabend ein Wildunfall passiert: Ein Reh soll dort bei Moosbach die Fahrbahn überquert haben. Ausweichen war für einen Jeep-Fahrer nicht mehr möglich: Das Reh war nach dem Aufprall sofort tot und wurde noch vom Fahrer am Seitenstreifen abgelegt, wie die Verkehrspolizei mitteilt. Der Sachschaden am Jeep liegt laut Polizei bei 5.000 Euro. 

Auch lesen: Noch ungeklärt ist außerdem ein “Beinahe-Unfall” auf der A93. Eine Autofahrerin soll fast in eine Betonwand gekracht sein.