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Meine News Für die Kinder: 100 Kilometer in 11 Stunden laufen
Grafenwöhr. Extremläufer Manuel Palecki hat wieder eine eigene Challenge gestartet und mit Freunden Geld gesammelt. Dies kommt dem Kinderturnen der SV Grafenwöhr zu Gute. Aufhören will er so schnell nicht.
Corona legt auch dieses Jahr noch viele Sportevents lahm. Für Extremsportler Manuel Palecki aber kein Grund auf der Couch herum zu liegen. Nachdem der Zugspitz Ultra am 19. Juni ausgefallen ist, entschied er sich am selben Tag seinen eigenen Lauf zu machen. Die “Eichelberg Challenge” wie er sie nannte führte über die gleiche Strecke von 100 Kilometern.
100 Kilometer in 11 Stunden
Sportbegeisterte werden sich an den Tag erinnern, denn am Abend war das Deutschland gegen Portugal – Spiel mit tagsüber heißen Temperaturen. Von seinem Heimatort Hütten ging es über Pechhof nach Dießfurt und dann bergauf auf den Eichelberg, bevor es zurück nach Hütten ging. Die Strecke ist 20 Kilometer lang – Palecki absolvierte sie in 11 Stunden fünf Mal.
Nicht einfach bei dem warmen Wetter: “Viel trinken ist in der Hitze wichtig, aber irgendwann passte nichts mehr rein.” Begleitet wurde er dabei über weite Teile von seinem Onkel auf dem E-Bike, auch schon ein erfahrener Herr über 60.
Hat er gecheatet?
Los gings um 6 Uhr morgens und Palecki wollte die lange Strecke bis 18 Uhr durch haben – Denn da war der Anstoß für Deutschland. Die letzte Runde haben ihn dann zwölf Kollegen der Freiwilligen Feuerwehr in Hütten begleitet. Aber da hat er dann “gecheatet”, gibt er zu: “Die letzte Runde über 20 Kilometer bin ich auch mit dem Rad gefahren.”
Aber wie man denn auf die irre Idee kommt, 100 Kilometer in 11 Stunden zu absolvieren? “Der Mensch ist zum Laufen geboren. Darum haben wir auch den aufrechten Gang.”
Laufen für einen guten Zweck
Gemeinsam beschlossen sie dann auch etwas für den guten Zweck zu tun und sammelten Geld von sich selbst sowie in einer Spendenbox. 400 Euro kamen so zusammen, die dem Kinderturnen der SV Grafenwöhr zu Gute kommen soll. Palecki erklärt: “Die Kleinsten hatten es unter Corona am schwersten. Sie waren ein dreiviertel Jahr fast nur eingesperrt.”
Im Kinderturnen sind 40 Kinder von drei bis sechs Jahren. Gruppenleiterin Julia Brunner freut sich über die Beigabe. Sie hat schon ein paar Ideen was damit passieren soll: “Wir bräuchten etwas zum Musik abspielen. Ein paar Balanciergeräte und Sprungmatten wären auch toll.” Von Palecki bekommt sie grünes Licht: “Wenn das Geld nicht langt, laufen wir nächstes Jahr nochmal.”
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