“Für eine bessere Welt” – Greenpeace startet Filmreihe über den Klimawandel

Weiden. Mit Umweltproblemen beschäftigt sich die neue Filmreihe von Greenpeace. Dabei werden im Kunstverein im Rahmen eines PopUp-Kinos einige Filme gezeigt, die sich mit dem Klimawandel und der globalen Erwärmung beschäftigen.

Die Vorstandschaft begleitet mit einem PopUp-Kino beim Kunstverein Weiden die Filmreihe “Für eine bessere Welt”. Sprecher und Organisator ist Franz Zielinski (rechts stehend). Wolfgang Herzer (Zweiter von rechts hinten) vom Kunstverein stellt die Räume zur Verfügung. Foto: Reinhard Kreuzer

Mit Umweltproblemen beschäftigt sich die neue Filmreihe von Greenpeace, ohne Gewalt, ohne Tomatensuppe und ohne Sekundenkleber. Auch nach der Coronapandemie startet die Filmreihe mit sechs vorstelligen Filmen in einem PopUp-Kino im Kunstverein Weiden.

„Dabei werden wieder unbequeme Wahrheiten in Dokumentarfilmen über Themen zur globalen Erwärmung, zu Lebewesen bis hin zum Beziehungsstress von Bäumen aufgenommen“, sagte Sprecher Franz Zielinski in einem Vorgespräch. Erneut geht es um Themen, auf die Greenpeace seit Jahren hinweist. Die Filmabende beginnen um 20 Uhr im großen Raum des Kunstvereins Weiden, der Eintritt ist frei.

Dokumentarfilm

„Auch wir verstehen uns als ein Teil dieser Bewegung. Die Auswahl der diesjährigen Filme passt zur momentanen umwelt- und politischen Situation. Ich teile gerne Ressourcen, wie Motivation, Interessen, Werte und Erfahrungen mit anderen Gruppierungen“, meinte Wolfgang Herzer vom Kunstverein. Bereits am 4. Februar beginnt die erste Reihe mit dem Titel „Eine unbequeme Wahrheit“.

Dieser Dokumentarfilm ist von Davis Guggenheim mit dem ehemaligen US-Vizepräsidenten Al Gore, die über die globale Erwärmung rezitieren. Nach den Ereignissen der Präsidentschaftswahl im Jahr 2000 widmete sich Al Gore noch stärker dem Kampf gegen die globale Erwärmung. Der Film zeigt Mitschnitte seiner in vielen Städten vorgestellten Präsentationen, in denen er seine Sicht auf wissenschaftliche und politische Aspekte der globalen Erwärmung vermittelt. Aber Al Gore macht in dem Film auch Mut. Noch können wir einen gefährlichen Klimawandel vermeiden. Die Staaten müssen sich untereinander zu einer verbindlichen Verringerung der Treibhausgase verpflichten.

Blick in die Zukunft

Fortsetzung findet die Filmreihe am 11. Februar mit dem Film: „Immer noch eine unbequeme Wahrheit“. „Unsere Zeit läuft“ ist ein amerikanischer Dokumentarfilm aus dem Jahr 2017, der sich als Fortsetzung mit dem vorausgegangenen Thema, eben der Bekämpfung des Klimawandelns, befasst. Und jeder kann mit anpacken. Kleine Veränderungen in der täglichen Routine können sich zu einer großen Veränderung summieren und dazu beitragen, die globale Erwärmung aufzuhalten. Das Problem können alle gemeinsam lösen.

Der 18. Februar zeigt einen Blick in die Zukunft. Wir schreiben das Jahr 2055. London ist überflutet, Sydney steht in Flammen, Las Vegas wurde von der Wüste verschluckt. Der letzte Mensch sitzt in der geschmolzenen Arktis in einem riesigen Weltarchiv, das die Überreste der Zivilisation enthält, und fragt mit stoischem Ausdruck: Warum nur haben wir die Klimakatastrophe nicht verhindert, als wir die Chance dazu hatten?

Die Welt im Jahr 2040

Am 25. Februar zeigt Zielinski den Film „2040. Wir retten die Welt“. Es ist ein Dokumentarfilm aus dem Jahr 2019 mit einer Länge von 90 Minuten. Wie wird unser Planet im Jahr 2040 aussehen? Und wer wird dort angesichts des massiven Klimawandels und weltweiter Umweltzerstörungen überhaupt noch leben (können)? Der australische Schauspieler und Filmemacher Damon Gameau wagt einen dokumentarischen Blick in eine möglichst grüne Zukunft. Hier geht Gameau der Frage nach, in welcher Welt seine Tochter leben könnte.

In einer Zweierreihe am 4. März werden im ersten Teil mit modernsten HD-Zeitlupen und HD-Kameratechnik Pinguine, Wale, Eisbären und Wölfe intensiver und näher beobachtet als jemals zuvor. Sie thematisiert auch, wie Lebewesen in den sensiblen Ökosystemen von globaler Erwärmung betroffen sind. Denn nirgendwo sonst auf unserem Planeten sind die Auswirkungen sichtbarer als in der Arktis und Antarktis. Im zweiten Teil des Abends sind zwei sprechende Labormäuse die Protagonisten, die in jeder Folge der Serie versuchen, die Weltherrschaft an sich zu reißen, wobei ihre Versuche stets scheitern.

Wald und Bäume im Fokus

Der Baum ist ein unterschätztes Lebewesen. Am 11. März steht der Wald und die Bäume im Mittelpunkt des letzten Serienteils. „Bäume zwischen Burnout und Beziehungsstress“, dazu weiß Peter Wohlleben, Förster in der Eifel, dass Bäume miteinander kommunizieren, sie schließen Freundschaften und erziehen ihre Nachkommen. Um zu überleben, warnen sie sich gegenseitig vor Gefahren. Stadtbäume sind besonders vielen Stressfaktoren ausgesetzt, ihre Feinde sind Abgas, Asphalt und Trockenheit. Der letzte Teil des Abends untersucht in 45 Minuten die Kommunikation zwischen Bäumen, unter anderen durch ihr weit verzweigtes Wurzelsystem mit dem Titel „Intelligente Bäume“.

Sicher gehören Pilze dazu wie Champignons, Steinpilze oder Shiitakepilze. Diese bestehen vor allem aus einem Wurzelgeflecht, dem Mycel. Große, manchmal riesige Flächen durchdringen die feinen Pilzwurzeln, die Hyphen, entweder unterirdisch oder in Baumstämmen und organischen Abfällen.

Info

Alle Abende finden im Kunstverein statt, Beginn ist um 20 Uhr, bei freiem Eintritt.

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