Für Jahre gerüstet: Oberpfälzer Waldverein blickt in die Zukunft

Georgenberg. Neben der Digitalisierung der Wanderwege und der Jubiläumsfeier waren noch viele andere Punkte ein Thema bei der Jahreshauptversammlung des Oberpfälzer Waldvereins.

Auf unsere Leute ist Verlass, würdigt Vorsitzender Manfred Janker (stehend, rechts) die geehrten Mitglieder. Foto: Josef Pilfusek

Die Tätigkeitsberichte haben bei Marina Hirnet nachhaltige Eindrücke hinterlassen. „Ihr leistet viel in der und für die Gemeinde“, lobte die Bürgermeisterin das Engagement des Oberpfälzer Waldvereins (OWV) in der Jahreshauptversammlung am 4. Februar im „Berggasthof“ Schaller und fasste zusammen: „Alles hat Hand und Fuß.“

„50+1 Jahre OWV“

Eingeschlossen darin war auch die Zusammenarbeit mit dem Kinderhaus in puncto Wandern. In dieser Hinsicht hatte der OWV im vergangenen Jahr selbst einiges auf die Beine gestellt, ob etwa im Frühjahr oder Herbst. Laut Anja Thalhauser waren alle Touren, vor allem die Raunacht-Wanderung, auf große Resonanz gestoßen. Als Höhepunkt 2022 bezeichnete die Schriftführerin jedoch die Feier des Jubiläums „50+1 Jahre OWV“.

Bestandsaufnahmen aller Vogel- und Fledermauskästen stehen bei Willibald Gleißner oben auf der Agenda. „Wir betreuen insgesamt noch 298 Kästen“, informierte der Vogelschutzwart und sprach von einer guten Belegung. „Sie dürfte etwas über dem Vorjahr liegen.“ Dass der Bedarf vorhanden ist, zeigt für Gleißner die Tatsache, „dass von den 79 Vogelkästen der Bayerischen Staatsforsten nur drei nicht besetzt sind“.

Vogel des Jahres 2023

Fast täglich im Einsatz gewesen war er Mitte Juli. „Wegen der heißen und trockenen Witterung haben die Fledermäuse oft andere Quartiere und Wasserstellen gesucht, was ihnen oft zum Verhängnis geworden ist“, bedauerte der Wart. Auffällig war für ihn dabei, „dass es sich überwiegend um die seltene Zweifarbfledermaus gehandelt hat“. Als „Vogel des Jahres 2023“ nannte Gleißner das Braunkehlchen.

Die Arbeiten an der Binsenstock-Kapelle und dem Brunnen auf der Planer Höhe schilderte Ludwig Frauenreuther. „Es hat sich nichts geändert“, sagte Bänkewart Bernhard Schaller zu den von ihm betreuten 39 Ruhebänken. Nach den Aussagen des Wege- und Markierungswarts Josef Meckl „höre ich oft, dass wir ein wunderbares Wegenetz haben und alles passt“. Dafür zuständig ist inzwischen auch Robert Götz, der fand: „Wir sind für Jahre gerüstet.“ Laut Manfred Janker ist die Mühle in Gehenhammer nach wie vor geschlossen. „Angenommen werden aber Gruppen ab 15 Personen“, sagte der Vorsitzende.

Digitalisierung der Wanderwege

Einen besonderen Dank richtete der Vorsitzende an die Gemeinde für die Übernahme der Kosten für Markierungen. Außerdem wies er auf die Digitalisierung der Wanderwege hin und informierte, dass diese in der Internet-Plattform „Komoot“ enthalten seien. Das gelte auch für die Filme. „Sie können in den sozialen Medien über unsere Homepage abgesehen werden.“

Beifall erhielt auch Sven Thalhauser, dessen Buchführung Robert Götz würdigte. Geprüft hatte er die Unterlagen gemeinsam mit Hermann Pflaum. Hochachtung vor der Leistungen des Waldvereins hatte auch Johann Maurer. „Ihr seid weit über die Gemeindegrenzen hinaus bekannt“, hob der Altbürgermeister und Kreisrat hervor.

Mitgliederehrungen

  • Für 15 Jahre Mitgliedschaft: Maria Frischholz, Wolfgang Leipold, Georg Sauer und Regina Zech
  • Für 25 Jahre: Karin Dunkl, Rosalinde Friedl, Kerstin Scheibl und Rosemarie Zaruba
  • Für 40 Jahre: Julia Helgert, Peter Kres, Peter Völkl, Klaus Wittmann und Ludwig Wüst
  • Für 50 Jahre: Dieter Aurich, Max Bock, Manuela Ermer, Helga Essler, Christa Gicklhorn, Wilhelm Gicklhorn, Kornelia Reber, Alfons Riedl, Gerhard Riedl, Peter Schicker, Josef Voit und Annigret Wild

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