Fußballbund bedankt sich bei seinen “Schiris”

Weiden. „Danke Schiri“, sagt der Deutsche Fußballbund einmal im Jahr an aktive und engagierte Schiedsrichter. Die sechs Kandidaten aus der Oberpfalz werden am 11. Februar in Nürnberg geehrt.

Die geehrten Schiedsrichter mit den Vertretern ihrer Gruppen, den Kreisvorsitzenden Harald Gress, Albert Kellner und Werner Mages, dem Bezirksschiedsrichterausschuss und dem BFV-Bezirksvorsitzenden Thomas Graml (rechts). Foto: Andreas Allacher/BFV

„Danke Schiri“, sagt der Deutsche Fußballbund einmal im Jahr an Schiedsrichter, die sich neben ihrem Einsatz an der Pfeife durch besonderes Engagement hervortun. Von einer Auszeichnung für „Einsatz und Leidenschaft auf und neben dem Fußballplatz“ sprach der Bezirksvorsitzende des Bayerischen Fußballverbandes, Thomas Graml, bei der Ehrung auf Oberpfalz-Ebene im Jahnstadion.

Bei dieser Aktion „Danke Schiri“ kann jede der sechs Gruppen der Oberpfalz je einen Schiedsrichter in den Kategorien „Frauen“, „Ü50“ und „U50“ zur Ehrung im Bezirk melden. Deren Verdienste listeten die Obleute Florian Islinger (Regensburg), Michael Bäumel (Parsberg), Willi Hirsch (Weiden), Karl-Heinz Späth (Cham) und Stefan Mehrl (Schwandorf) sowie Lehrwart Walter Schimpke (Amberg) auf.

Jeweils ein Kandidat wurde ausgewählt

Der Bezirksschiedsrichterausschuss unter Führung von Markus Weigert hatte dann die Aufgabe, je einen der Kandidaten für die Auszeichnung auf Landesebene auszuwählen, die am 11. Februar in Nürnberg am Rande des Zweitliga-Derbys des „Clubs“ gegen Jahn Regensburg verliehen wird. Bei den Schiedsrichterinnen vertritt dort Tina Wölfl von der Gruppe Amberg die Oberpfalz. Die 36-Jährige vom SV Michaelpoppenricht pfeift in erster Linie Spiele der Frauen- und Mädchen-Ligen, ist aber auch in der Herren-Bezirksliga an der Linie im Einsatz. Beruf und Hobby verbindet sie an der Universität Erlangen, wo sie ein Bachelor-Seminar zum Thema „Digitalisierung in der Schiedsrichter-Organisation“ betreut.

Verantwortlicher hatten die Qual der Wahl

Die Qual der Wahl hatten die Verantwortungsträger des Schiedsrichterwesens im Bezirk in den weiteren Kategorien. Bei der „Ü50“ fährt Otto Biederer zur Landesehrung, wo auch die Kandidaten für die Bundesehrung nominiert werden. Der 69-jährige ehemalige Bayernliga-Schiedsrichter des FC Oberhinkofen war 39 Jahre lang Einteiler in der Gruppe Regensburg, gehörte 37 Jahre dem Gruppen- und Kreisschiedsrichterausschuss an und war lange Zeit auch Kassier und Stammdatenverwalter. Bei den unter 50-jährigen Unparteiischen wurde Stefan Betz nominiert. Der aktuelle Landesliga-Schiedsrichter vom SV Etzenricht tut sich durch sein besonderes Engagement in der Neulingswerbung und die Unterstützung junger Nachwuchs-Referees hervor. 

Aushängeschilder und Vorbilder

Bei der Ehrung in der BFV-Loge des Jahnstadions sagte Bezirksvorsitzender Thomas Graml ein besonderes „Danke Schiri“ an die 13 Geehrten: „Ihr seid Aushängeschilder und Vorbilder im Fußball der Oberpfalz, für alle Schiedsrichter und in Euren Gruppen.“ In einer Zeit zunehmenden Schiedsrichtermangels würden die Urkunden und Ehrenpreise auch stellvertretend für alle Referees  verliehen, die sich Wochenende für Wochenende in den Dienst des Fußballs stellen.

Geehrt wurden

Neben den drei Schiedsrichtern, die zur Landesehrung fahren, wurden geehrt: in der Kategorie „Ü50“ Hubert Stigler (Gruppe Parsberg), Hans Manthey (Amberg), Berthold Kraus (Weiden), Richard Kerscher (Cham) und Andreas Betz (Schwandorf) sowie in der Kategorie „U50“ Markus Wagenhuber (Regensburg), Thomas Schels (Parsberg), Kai Thiele (Amberg), Manuel Schmid (Cham) und Philipp Götz (Schwandorf).

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