Garten der Mittelschule Waldsassen um smartes Gewächshaus erweitert

Waldsassen. Auf ihr neues Gewächshaus im Schulgarten ist die Mittelschule besonders stolz.

Großes Gerät im Einsatz: Die Schüler bewiesen sich unter anderem beim Betonieren des Gewächhausfundaments. Foto: Benedikt Bachofner, MS Waldsassen, Klasse VK10/1

„Dank integrierter Wasserleitung und Stromversorgung können wir die Bewässerung und die Lüftung digital steuern – auch während der Ferien“, erklärt Schulleiterin Claudia Strobel-Dietrich und ergänzt gleichzeitig: „Dank der Firma Kassecker, die uns nicht das erste Mal mit Manpower, Expertise und Baumaterial tatkräftig zur Seite stand, und der intensiven Vorplanung unserer Lehrkraft Sandy Wendt, können wir damit unser Konzept der ‚Umweltschule‘, ‚Verbraucherschule plus‘ und ‚Gute gesunde Schule‘ weiter ausbauen.“

Für vier Schüler der landkreisweit einmaligen Vorbereitungsklasse – ein Konzept zum Erreichen der mittleren Reife mit Fokus auf Berufsorientierung und persönliche Entwicklung – bedeutete das gleichzeitig, insgesamt eine Woche Bauerfahrung und -einblicke mit den Profis zu sammeln.

“Learning by doing“ vom Bau bis zur Verarbeitung der Ernte

Benjamin Riediger, Ausbilder für gewerbliche Bauberufe bei Kassecker, führte zusammen mit Vorarbeiter Wolfgang Plötz sowie den Auszubildenden Niklas Fleischer und Milan Ugrcic die Schüler von der Pike an die Arbeiten heran. Zuerst galt es aber, die Sicherheitsschuhe zu schnüren. „Gute Arbeit beginnt bei der Ausstattung – dazu gehören nicht nur Werkzeuge und Maschinen, sondern eben zuallererst die entsprechende Sicherheitskleidung“ klärte Riediger die Schüler auf, ehe es ans Anpacken ging: Position und Ausmaße des künftigen Gewächshauses mussten mit dem natürlichen Gelände ausgemessen und markiert werden, ehe der Bagger fürs Graben der Fundamente zum Einsatz kam.

Das smarte Gewächshaus im Rücken: stellvertretende Schulleitung Petra Burger (rechts) und Lehrerin Sandy Wendt (Fünfter von links) mit den Schülern, Kassecker-Auszubildenden sowie den Geschäftsführern Arno Schwarz und Josef Andritzky, Ausbilder Benjamin Riediger und Ausbildungsleiter Andreas Malzer (von rechts). Foto: Tanja Schedl, Kassecker

„Learning by doing“ lautete das Motto, so dass die vier Jugendlichen bei allen Arbeiten selbst Hand anlegen durften. Baggern, Systemschalung aufbauen und sichern, dabei die Einführung für Wasser- und Stromleitung nicht vergessen und vieles mehr. Als der Betonmischer anrückte, wurde das Projekt noch greifbarer und realer. Nach der nötigen Härtungsphase bauten die Schüler zusammen mit den Kassecker-Mitarbeitern und -Auszubildenden den Bausatz aus Metallprofilen sowie Stegplatten auf.

Berufsorientierung für vier Schüler, Mehrwert für die ganze Schule

„Jetzt fehlen nur noch Erde sowie die smarte Steuerung für Lüftung und Bewässerung und dann kann es auch schon losgehen mit dem Anbau“, freut sich Strobel-Dietrich. Die geernteten Produkte werden wiederum von Schülern weiterverarbeitet. „So entsteht ein Kreislauf, den wir bewusst mit verschiedenen pädagogischen Ansätzen begleiten und nutzen können“, nochmals Strobel-Dietrich. Auch hier „Learning by doing“ – und ein Mehrwert für die gesamte Schule.

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