Gartenbauverein Trabitz hofft auf blühende Zukunft

Trabitz. Die Pandemiejahre sind überwunden, das Leitungsteam ist neu aufgestellt: Nun will der Obst- und Gartenbauverein Trabitz (OGV) mit frischen Initiativen neue Akzente im Gemeindeleben setzen. Mit Ferienprogrammbeiträgen, der rege besuchten Pflanzentauschbörse, dem „kulinarischen Sommerausklang“ und nicht zuletzt acht Neueintritten sei der 42 Mitglieder starken Gruppe ein vielversprechender Neustart gelungen, berichtete Vorsitzende Susanne Bäumler bei der Hauptversammlung.

Überraschend gut besucht war die Hauptversammlung des Trabitzer Obst- und Gartenbauvereins. Über den geglückten Neustart freute sich auch Gartenbau-Kreisvorsitzender Albert Nickl (stehend links). Foto: Bernhard Piegsa

Dass die Mitglieder das ähnlich empfanden, zeigte der überraschend gute Versammlungsbesuch: Fast die Hälfte der Vereinsangehörigen und einige Interessierte hatten sich im Sportheim eingefunden. Manches Vorhaben, so Susanne Bäumler, habe der OGV leider zurückstellen müssen: So habe man wegen des großen Angebots gleichartiger Veranstaltungen und wegen strenger rechtlicher Vorgaben auf die ursprünglich geplante Saatgut-Tauschbörse verzichtet. Schwierig sei auch die Terminierung von Schnittkursen, weil die Kursleiter ausgebucht seien.

Veranstaltungen unter freiem Himmel

Als organisatorische „Herausforderung“ habe sich das Sommerausklangsfest in Zessau erwiesen, an dessen Termin zudem ungünstiges kalt-regnerisches Wetter geherrscht habe. Die Besucherzahl sei deshalb hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Jenen, die gekommen seien, habe es aber sehr gut gefallen, weshalb es auch heuer ein ähnliches Fest geben solle: „Über helfende Hände aus dem Mitgliederkreis werden wir uns freuen.“ Für die Organisation der bestens besuchten Ferienprogrammveranstaltungen auf der Gänsmühle richtete die Vorsitzende ein Dankeschön an Liane Scharf.

Für dieses Jahr plane der OGV ferner wieder eine Pflanzenbörse, ein Ferienprogramm sowie Ausflüge, Baumschnitt- und Motorsägekurse. Außerdem suche der Verein für das Projekt eines „Permakultur-Waldgartens“ noch nach einem mindestens 7.000 Quadratmeter großen Grundstück in Gewässernähe. Ein Expertenvortrag solle voraussichtlich im ersten Halbjahr über diese besondere Form naturgemäßen Pflanzenanbaus informieren.

Engagement und Zukunftspläne

OGV-Vizevorsitzender Konrad Dippel lud die Mitglieder ein, als Beisitzer Mitverantwortung zu übernehmen: „Jeder weitere Kopf bringt neue Ideen ein.“ Für die Gemeinde Trabitz und den Kreisverband für Gartenbau und Landespflege, der heuer 30 Jahre alt wird, beglückwünschten Bürgermeisterin Carmen Pepiuk und Kreisvorsitzender Albert Nickl den Verein zum gelungenen Neuanfang. Vereine wie der OGV, so Nickl, vermittelten der Jugend ein realistisches Bild davon, wie Obst und Gemüse entstünden, und erzögen sie somit zum Respekt vor diesen Lebensmitteln und vor der Natur schlechthin.

Darüber hinaus verwies er auf die Förderoptionen des Freistaats für Streuobstbaumpflanzungen und Ausbildungen zum „zertifizierten Obstbaumpfleger“, auf die Kreisverbandssitzung am 17. März im Trabitzer Meierhof, die Landesgartenschau in Furth im Wald und den Tag der offenen Gartentür am 29. Juni: „Wir wollen ihn diesmal schwerpunktmäßig im östlichen Landkreis ausrichten, aber vielleicht könnt ihr ihn in ein paar Jahren auch mal nach Trabitz holen.“ Für 21. September sei der Naturaktionstag im Kreislehrgarten bei Floß als „multimedial erlebbare“ Informationsveranstaltung vorgemerkt.

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