GCJZ Weiden fördert interreligiösen Dialog seit 37 Jahren
Weiden. Die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Weiden fördert seit 37 Jahren das Miteinander zwischen Christen und Juden, um Vorurteile und Intoleranz zu überwinden.

Die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit (GCJZ) in Weiden, die seit 37 Jahren besteht, hat ihren Fokus wieder einmal deutlich gemacht. Ihr Hauptziel ist es, Menschen christlichen und jüdischen Glaubens zusammenzubringen, um voneinander zu lernen und sich besser zu verstehen. Durch zahlreiche Veranstaltungen hat die Gesellschaft in den vergangenen Jahren Vorurteile gegenüber Rasse und Herkunft bekämpft und sich gegen weltanschaulichen Fanatismus, religiöse Intoleranz und nationale Überheblichkeit eingesetzt.
Engagement und Mitgliederversammlung
Die Mitgliederversammlung im Gemeindezentrum St. Michael zeigte, dass die Aufgaben der GCJZ mit Erfolg umgesetzt werden. Vorsitzender, Pfarrer Alfons Forster, erwähnte nicht nur vergangene Veranstaltungen, sondern auch die traditionelle “Eröffnungsfeier zum Jahr der christlich-jüdischen Zusammenarbeit” in der Flosser Synagoge und den Israeltag, der am 10. Juli gefeiert wurde. Die Verlegung der Stolpersteine in Weiden mit Beteiligung der Schulen und das Gedenken an die ermordeten Weidener Juden am 9. November sind weitere Höhepunkte der Gemeinschaftsarbeit. Zusätzlich hat die GCJZ an den Konzerten der Jüdischen Gemeinde in Weiden teilgenommen und plant eine Feier zum 80. Jahrestag des Kriegsendes am 8. Mai.
Finanzen und Neuwahlen
Der Schatzmeister Franz Häring berichtete von einer stabilen Mitgliederzahl von 76 Personen und einer geordneten Finanzlage, die weiterhin eine sparsame Wirtschaftsweise erfordert. Bei den Neuwahlen kam es zu einigen Veränderungen: Pfarrerin Edith Lang wechselt in die Rolle der Beisitzerin, während Matthias Langer aus Waidhaus als evangelischer Vorsitzender neu gewählt wurde. Als Vorsitzende wurden Pfarrer Forster (katholisch) und Werner Friedmann (jüdisch) bestätigt. Weitere Beisitzerinnen sind Astrid Wieland und Marina Jurowetzkaja, während Franz Häring die Kasse weiterführt und Constanze Schöner als Schriftführerin tätig bleibt.
Ausblick und zukünftige Projekte
Die Weidener Gesellschaft hat sich einstimmig für den Beitritt in einen neu zu gründenden bayerischen Landesverband ausgesprochen. Diese Entscheidung wurde beim letzten Vernetzungstreffen getroffen und wird bestimmte Vorteile für die Mitglieder mit sich bringen. Zusätzlich wurden alle zu einer jüdisch-christlichen Gemeinschaftsfeier am 4. Mai, um 15 Uhr in der Synagoge in Floß sowie zu einer Austauschrunde am 6. Mai, um 19 Uhr im Cafe Mitte in Weiden eingeladen. Diese Veranstaltungen versprechen, die interreligiöse Zusammenarbeit weiter zu stärken und neue Impulse für das gemeinsame Engagement zu setzen.
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