Liveübertragung: Gedenkakt zum 76. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers

Flossenbürg. Vor 76 Jahren begann für viele KZ-Häftlinge nach qualvoller Gefangenschaft endlich ein neues Leben. Die KZ-Gedenkstätte Flossenbürg möchte mit dem Gedenktag genau an diese Menschen erinnern.

Der Start in ein neues Leben war nicht leicht. Die ehemaligen Gefangen berichten in Filmen über den Neustart. Foto: Thomas Dashuber
Immer wieder veranstaltet das KZ Ausstellungen und Gedenkakte. Foto: Thomas Dashuber
Die KZ Gedenkstätte in Flossenbürg. Foto: Thomas Dashuber

Am Sonntag, dem 25. April 2021, gedenket das KZ Flossenbürg der Befreiung des Konzentrationslagers. Aufgrund der Corona-Pandemie kann der Gedenkakt zum 76. Jahrestag der Befreiung leider nur im kleinsten Kreis stattfinden. „Auch in diesem Jahr fehlen besonders die Begegnungen mit den Überlebenden und ihren Familien“, betont der Leiter der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg, Prof. Dr. Jörg Skriebeleit.

Ministerin Schreyer ist als Vertretung der Staatsregierung dabei

Neben Landtagsvizepräsident und Direktor der Stiftung Bayerische Gedenkstätten Karl Freller und Jörg Skriebeleit wird Kerstin Schreyer, bayerische Staatsministerin für Wohnen, Bau und Verkehr, an dem Gedenkakt teilnehmen. „Die Präsenz von Ministerin Schreyer als Vertreterin der Bayerischen Staatsregierung ist ein wichtiges Signal hinsichtlich der künftigen Entwicklungen auf dem Areal des ehemaligen KZ-Steinbruches,“ so Jörg Skriebeleit.

Wie sah das Leben nach der KZ-Haft aus? 

Zusätzlich veröffentlichen das KZ am Freitag, dem 23. April 2021, genau 76 Jahre nach Befreiung, die Webseite Weiterleben. Anhand von acht Kurzfilmen wird dabei das Leben der Überlebenden nach der KZ-Haft beleuchtet. Die acht Biografien stehen dabei stellvertretend für alle Überlebenden des Konzentrationslagers Flossenbürg.

Der Start in ein neues Leben war nicht leicht für die Häftlinge

Sie geben einen Einblick in das Bemühen der ehemaligen Häftlinge, sich ein neues Leben aufzubauen, in die Widrigkeiten, mit denen sie konfrontiert waren und ihren Kampf um Anerkennung. Es sind Geschichten von Trauma und Schuldgefühlen, von Verlust und Neuanfang, Verwundung und Genesung sowie Bezeugen und Schweigen. Sie alle zeigen, dass der Beginn eines neuen Lebens für keinen der Überlebenden leicht war.

Der Gedenkakt kann am 25. April ab 11:00 Uhr auf www.weiterleben.gedenkstaette-flossenbuerg.de live in deutscher und englischer Sprache verfolgt werden. Die Filmclips werden ab dem 23. April 2021 ab 10:50 Uhr veröffentlicht. 

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