Gedenken und Mahnen: Feierstunde an Soldatengräbern

Wöllershof. Mit einer Feierstunde gedachten zahlreiche Ehrengäste den Opfern und den Gefallenen der Kriege. Auch an die heutige Zeit wurde erinnert.

Mit einer Ehrenwache ist an die gefallenen Soldaten gedacht worden. Foto: Karl Meier
Mit einer Ehrenwache ist an die gefallenen Soldaten gedacht worden. Foto: Karl Meier
In Gedenken an die Gefallenen legte die Kranzabordnung einen Gedächtnis-Kranz nieder. Foto: Karl Meier
In Gedenken an die Gefallenen legte die Kranzabordnung einen Gedächtnis-Kranz nieder. Foto: Karl Meier
Karl Meier
Karl Meier

Die Soldaten-Kameradschaft 1873 und die Gemeinde Störnstein erinnern in einer Andacht mit Gräbersegnung am Soldatenfriedhof in Wöllershof an die Gefallenen der Weltkriege.

Zahlreiche Ehrengäste

Bürgermeister Markus Ludwig begrüßte die bei Kälte und Schnee erschienen Teilnehmer, unter Ihnen, Diakon Theo Margeth, Konrad Kastner, medbo-Direktor für Wirtschaft und Finanzen, Bezirkstagsvizepräsident Lothar Höher aus Weiden, den Bürgermeister von Neustadt, Sebastian Dippold mit seinen Stadträten, die Gemeinderäte von Störnstein, die Fahnenabordnungen der Feuerwehr Störnstein und Lanz sowie die Soldatenkameradschaft mit deren Vertretern und mit Leiter, Engelbert Eckhardt.

Erinnerung an gefallene Soldaten

Bürgermeister Ludwig erinnerte und gedachte aller Opfer von Gewaltherrschaft sowohl damals im letzten Jahrhundert als auch in der heutigen Zeit. Er erinnerte auch an die Soldaten, welche zwar den Krieg 1945 überlebt, hatten aber nach langem Leiden ihren Kriegsverletzungen im Lazarett erlagen und in diesen Gräbern hier für uns zur Mahnung liegen. Bezirkstagsvizepräsident Höher sagte, dass in den letzten Jahren der Ruf nach Abschaffung dieser Mahn- und Gedächtnisfeiern an die Kriege des letzten Jahrhunderts stetig häufiger wurden, weil sich die Rufer eine Wiederholung jener Schreckenszeit nicht mehr vorstellen konnten.

Zeichen gegen Diktatur und Rassismus

Denn die Zeiten waren gut und die Rufe so auch gut. Aber seit Februar dieses Jahres wissen wir um die Zerbrechlichkeit des Friedens in Europa und wir setzen hier mit dieser Feierstunde ein deutliches Zeichen gegen Diktatur und Rassismus. „Wir bekennen uns mit dieser Feier zu unserem Grundgesetz mit Menschenwürde als oberster Grundsatz und zu gelebter Demokratie“. Diakon Margeth segnete die Gräber und betete zusammen mit den Teilnehmern für diese hier verstorbenen Soldaten. Mit einer feierlichen Kranzniederlegung, Trompetenmusik von Bayern- und Nationalhymne endete diese Gedenk- und Mahnfeier.

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