Gedenken zum Tag der Russlanddeutschen

Weiden. Am „Tag der Russlanddeutschen“, dem 28. August, legte die Weidener Ortsgruppe der „Deutschen aus Russland“ gemeinsam mit Bürgermeister Lothar Höher einen Kranz beim Denkmal für die Toten und Vertriebenen auf dem Weidener Stadtfriedhof nieder.

Vorsitzender Waldemar Hock (Zweiter von links), Bürgermeister Lothar Höher (Vierter von links), Landesvorsitzender Ewald Oster (rechts) mit weiteren Vertretern der Weidener Ortsgruppe der „Deutschen aus Russland“. Bild Weidener Ortsgruppe der „Deutschen aus Russland“

Bereits zum 81. Mal gedenken Deutsche aus der ehemaligen Sowjetunion den bewegenden Ereignissen im August des Jahres 1941. Als Folge des Überfalls von Hitlerdeutschland auf die Sowjetunion, erließ die Sowjetunion das Dekret, sämtliche Deutsche, die damals zumeist in der Wolgaregion, in den östlichen Gebieten der Ukraine, auf der Krim und dem Kaukasus lebten, nach Sibirien und Kasachstan zwangsumzusiedeln. Rund 900.000 Menschen mussten infolgedessen ihre Häuser verlassen.

“Russlanddeutsche Geschichte gehört zu unserer Geschichte”

Dieses Kapitel in der Geschichte der Deutschen in der ehemaligen UdSSR wird niemals vergessen werden, erklärte Landesvorsitzender Ewald Oster. „Vor jenem Hintergrund verurteilen wir ebenfalls sämtliche Angriffskriege in Europa sowie der restlichen Welt und setzen uns mit ganzer Kraft für den Frieden ein“, betonte er weiter. „Russlanddeutsche Geschichte gehört zu unserer gemeinsamen deutschen Geschichte. Was wären wir ohne die Flüchtlinge und ohne die Spätaussiedler, die aus der ehemaligen UdSSR und anderen Gebieten nach dem Zweiten Weltkrieg in die Bundesrepublik kamen”, sagte Höher.

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