Gefahrstoffunfall in Irchenrieth

Irchenrieth. Bei einem Gefahrstoff-Unfall im HPZ Irchenrieth wurde ein aufgeblähter Kanister mit umweltgefährlichem Waschmittel entdeckt. Rund 60 Einsatzkräfte waren beteiligt, der Einsatz endete ohne weitere Gefahren.

Gefahrstoffunfall in Irchenrieth glimpflich beendet. Foto: Christian Göbel

Im HPZ Irchenrieth kam es zu einem ABC-Alarm, nachdem Mitarbeiter einen aufgeblähten 30-Liter-Kanister in der Wäscherei gemeldet hatten. Der Kanister, gefüllt mit umweltgefährlichem Waschmittel, das sowohl stark ätzend als auch brennbar ist, stellte eine sofortige Gefahr dar. Glücklicherweise hat das schnelle Handeln aller Beteiligten zu einer sicheren Lösung geführt.

Umfassende Alarmierung und Einsatzkräfte vor Ort

Die Feuerwehren aus Irchenrieth, Schirmitz, Bechtsrieth und Weiden wurden alarmiert, ebenso wie die zuständigen Kreisbrandmeister und der Kreisbrandinspektor. Unterstützung erhielten sie vom Rettungsdienst des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK). Insgesamt waren etwa 60 Einsatzkräfte schnell vor Ort, um auf die Lage zu reagieren.

Einschreiten der Feuerwehr

Bei Ankunft stellten die Einsatzkräfte fest, dass der Kanister mit einer gefährlichen Flüssigkeit aufgebläht war. Die Ursache war ein Verschlussdeckel, welcher “ein kontrolliertes Entgasen verhindert hat”. Aus Weiden wurde daher der Gerätewagen Gefahrgut (GWG) nachalarmiert. Nach einer ersten Erkundung wurde klar, dass die Entsorgung des Kanisters nur mit Chemikalienschutzanzügen (CSA) sicher durchgeführt werden konnte. Während die Feuerwehrleute aus Schirmitz sich mit CSA ausrüsteten, richteten weitere Kräfte einen Dekontaminationsbereich ein.

Ein Behälter mit gefährlicher Flüssigkeit drohte zu platzen. Foto: Christian Göbel
Ein Behälter mit gefährlicher Flüssigkeit drohte zu platzen. Foto: Christian Göbel
Ein Entsorgung war nur mit CSA möglich. Foto: Christian Göbel
Ein Entsorgung war nur mit CSA möglich. Foto: Christian Göbel
Ein nicht alltäglicher Einsatz. Foto: Christian Göbel
Ein nicht alltäglicher Einsatz. Foto: Christian Göbel
Letzte Anweisung an die Einsatzkräfte. Foto: Christian Göbel
Letzte Anweisung an die Einsatzkräfte. Foto: Christian Göbel
Vorsichtig wurde der Druck abgelassen. Foto: Christian Göbel
Vorsichtig wurde der Druck abgelassen. Foto: Christian Göbel

Schließlich wurde der Kanister vorsichtig aus dem Gebäude gebracht und geöffnet. “Als der Druck entwichen war, bestand keine Gefahr mehr durch den Kanister”, so die Einsatzleitung. Zur weiteren Sicherheit wurde ein Deckel mit einer Entlüftungsfunktion eingesetzt.

Glimpflicher Ausgang eines potenziell gefährlichen Einsatzes

Hätte der Kanister dem Druck nicht standgehalten, hätte dieser Vorfall deutlich schlimmere Folgen haben können. Dank der professionellen Arbeit der beteiligten Feuerwehren und Einsatzkräfte konnte jedoch eine “extrem große Gefahr für Menschen und Umwelt” verhindert werden. Der Einsatz, obwohl nicht alltäglich, endete ohne Schaden für die Betroffenen oder die Umwelt.

* Diese Felder sind erforderlich.