„Geile Musik“ mit Weihnachtsrausch im King-Size-Format

Trabitz. Mit Swing im Blut und Weihnachtsstimmung im Herzen legten die Musikerinnen und Musiker der Big-Band-Akademie ein grandioses Weihnachtskonzert hin.

Festlich geschmückt und voll besetzt war die Trabitzer Lumpererhall beim Weihnachtskonzert der
Festlich geschmückt und voll besetzt war die Trabitzer Lumpererhall beim Weihnachtskonzert der “King Size Big Band”. Foto: Bernhard Piegsa
Mit dem Duo
Mit dem Duo “Baby, it’s cold outside” gefielen Jonas Meiler und Hanna Häupl aus der “Students”-Band als tändelndes Liebespaar. Zuvor hatten Hanna Häupl und Jonas Meiler als Solisten beeindruckt. Foto: Bernhard Piegsa
Zu den Glanzstücken des Abends gehörte Nat King Coles von der
Zu den Glanzstücken des Abends gehörte Nat King Coles von der “Big Band” interpretierter “Christmas Song” mit Björn Bussler und Karin Holz an den Mikrofonen. Foto: Bernhard Piegsa
Keine
Keine “jugendgerecht bearbeiteten” Light-Adaptionen boten die “King Size Juniors”: Unter Leitung von Markus König warteten auch die Teenager mit anspruchsvollem Big-Band-Sound vom Feinsten auf. Foto: Bernhard Piegsa
Bernhard Piegsa
Bernhard Piegsa
Bernhard Piegsa
Bernhard Piegsa

Am Ende „schneite“ es sogar in der „Lumpererhall“: Für ihr gut dreistündiges Trabitzer Adventskonzert zogen die drei „King Size Musics“-Ensembles der „Big-Band-Akademie“ aus Luhe-Wildenau gemeinsam mit den „Hausherren“ Josef und Maria Ackermann alle Register ihres Könnens und ihrer Kreativität. So hatten das die Nordoberpfälzer Liebhaber gediegener Jazz- und Swing-Musik auch erwartet: Trotz des gleichzeitigen WM-Endspiels war die festlich geschmückte Halle bis auf den letzten Platz besetzt – und das Kartenvorverkaufs-Kontingent schon vor Wochen erschöpft.

Swing im Blut

Wie so viele Kunstschaffende hatten auch Musikschulleiter Markus König und seine „Akademiker“ unter den zwei Jahren des Pandemieregimes gelitten, aus denen „Kunst und Kultur generell ein bisschen angeschlagen“ hervorgegangen seien, wie König mit ironischem Understatement bilanzierte. Im Vorjahr habe man schon einmal ein Konzert vorbereitet, „aber dann kam kurz nach Allerheiligen ‚2G plus‘, und das hätte nicht funktioniert.

Der „Swing im Blut“ hat sich seither aber nicht verflüchtigt: „Jeder von uns hat Bock darauf, geile Musik zu machen“, freute sich König und ließ seine rund 70 „Juniors“, „Students“ und „Big Band“-Musiker mit gleichsam programmatischen Stücken wie „Gonna fly now“, „Let the good times roll“, „Let’s go to work“ oder „Against all odds“ letzte Anwandlungen von Coronablues „niederspielen“.

Beeindruckende Solisten

Leitmotivisch waren dabei die Zeilen aus Michael Bublés „Feeling good“, das Solist Björn Bussler gleich einer Hymne anstimmte: „It’s a new dawn – it’s a new day – it’s a new life.“ Als herben Nachklang der Mutlosigkeit, die in der Coronazeit nicht nur manchen zur Untätigkeit verurteilten Künstler ins „Frusttrinken“ getrieben haben mag, möchte man Amy Winehouse’ sarkastisches „Rehab“ deuten, mit dem Hanna Häupl als Solistin beeindruckte.

Wie es sich für ein „Big Band Christmas“ gehörte, kam winterliches und weihnachtliches Liedgut nicht zu kurz: Die 13- bis 18-jährigen „King Size Juniors“ fachten mit „Jingle Bell Rock“ und „Feliz Navidad“ die Festfreude an, für die 18- bis 25-jährigen „King Size Students“ besangen Hanna Häupl und Jonas Meiler mit „Baby, it’s cold outside“ neckisch-charmant die angenehme Kehrseite kalten Schmuddelwetters.

Feierlicher Abschluss

Ganz im Zeichen der „most wonderful time of the year“ stand die Liedfolge der „King Size Big Band“ mit elf instrumentalen und gesungenen Weihnachtsstücken: von dem zu „Yo Tannenbaum“ verjazzten Loblied auf Treue und Hoffnung über Eartha Kitts frechen Wunschzettel „Santa Baby“ und Kay Starrs überschwängliches „The man with the bag“ (Solo: Karin Holz) bis zu Nat King Coles sanftem „Christmas Song“, den Karin Holz und Björn Bussler virtuos als Duo darboten. Klassiker wie „White Christmas“ (Karin Holz und Björn Bussler), „Jingle Bells“ (Solo: Karin Holz) und „All I want for Christmas is you“ (Solo: Björn Bussler) durften nicht fehlen.

Den feierlichen Schlussakkord setzten Karin Holz und Björn Bussler mit „Silent Night“ alias „Stille Nacht“, zu dem „Schnee“ in Form feiner Federn von der Hallendecke rieselte. In einem Jahr wollen die „King Size“-Musiker wieder „Weihnachten bei Maria und Josef (Ackermann)“ in Trabitz feiern – Jazz- und Swingfans dürfen sich also auch 2023 auf „a December, the one you’ll remember“ Kay Starr freuen.

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1 Kommentare

Wolfgang Göldner - 21.12.2022

Das ist immer super. Weiter so !!!!!!!!!!!!!!!!!