Gelingt den Blue Devils Weiden heute der zweite Streich gegen Rosenheim?

“Totgesagte leben länger”, heißt ein altes und oft gebrauchtes Sprichwort. Nun waren die Blue Devils nach der Niederlage am Freitag gegen Rosenheim natürlich nicht annähernd in einem solchen Zustand, auf den das Sprichwort zurückgeführt wird: nämlich mit der Auferweckung des Lazarus im Neuen Testament. Im Gegenteil. Das doch überraschende 2:3 in der ausverkauften Hans-Schröpf-Arena schien die Teufel erst so richtig angespornt zu haben. Einige Pessimisten wollten da schon das Aus in der Finalrunde vorhersehen – alles Quatsch natürlich. Nur zwei Tage später widerlegten die Blauen Teufel dann alle Schwarzseher eindrucksvoll und bewiesen nachhaltig, dass sie das mit Abstand beste und ausgeglichenste Team in der Oberliga Süd waren.

Bärenstarke Weidener

“Superkompakt in der Defensive, taktisch gut eingestellt, eiskalt bei den Kontern und diszipliniert und kampfstark bis in die Haarspitzen, so präsentierte sich die Truppe von Trainer Sebastian Buchwieser am Sonntag den 5.022 Zuschauern im ROFA-Stadion. Man setzte auf Konter und konnte auf seinen bärenstarken Goalie Jaroslav Hübl verlassen. Dass dann auch noch alle drei Tore in Unterzahl (das 1:3 als Empty Net Goal) gelangen, war das Tüpferl auf dem i.

Manko Chancenverwertung

Einziges Manko der Blue Devils – wieder einmal: Sie vergaben zu viele Chancen, hätten vor allem im zweiten Drittel eine deutliche Führung herausschießen können, ja müssen. Das sah auch Buchwieser so: “Wir haben ein gutes Spiel gemacht. Wir haben sehr gut verteidigt und Jaroslav Hübl hat überragend gehalten. Natürlich haben uns die zwei Unterzahl-Tore in die Karten gespielt. Im zweiten Drittel haben wir es versäumt, weitere Tore zu erzielen”, sagte der Blue Devils-Trainer in der Pressekonferenz.

Markus Eberhardt fehlte erneut

Bei den Blue Devils fehlte am Sonntag erneut der verletzte Top-Verteidiger Markus Eberhardt. Im Angriff brachte Sebastian Buchwieser anstelle von Philipp Siller dessen Kollegen Marius Schmidt im vierten Block. Auf welche Formation der Weidener Übungsleiter heute setzt, wollte er wie gewohnt nicht verraten. Ist ja auch egal: Hauptsache gewinnen, ist die Devise.